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BERICHT INNERE SICHERHEIT DER SCHWEIZ ... - EJPD - admin.ch

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s<strong>ch</strong>aftsspielen aufwändige und teure Einsätze der<br />

Polizei erforderli<strong>ch</strong>. Vermehrt wählen die zuständigen<br />

Polizeikorps eine Strategie des konsequenten<br />

Dur<strong>ch</strong>greifens gegen Fussballkrawalle<br />

und so genannte «Fan-Saubannerzüge». Ziel ist<br />

die Aufhebung der Anonymität Gewalt su<strong>ch</strong>ender<br />

Personen, die aus dem S<strong>ch</strong>utz grosser Gruppen<br />

heraus agieren.<br />

Zur Aufhebung der Anonymität trüge ein besserer<br />

interkantonaler Austaus<strong>ch</strong> von Informationen<br />

über polizeili<strong>ch</strong> bekannte Gewalttäter bei. In<br />

vielen Fällen ist dieser aber re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

zulässig.<br />

Handlungsbedarf<br />

auf Veranstalterseite<br />

Primär sind die Veranstalter für die Stadionsi<strong>ch</strong>erheit<br />

verantwortli<strong>ch</strong>. Die Polizei s<strong>ch</strong>reitet<br />

in den Stadien nur bei einer Eskalation ein.<br />

Zwis<strong>ch</strong>enfälle haben deutli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t, dass Anpassungen<br />

bei den Si<strong>ch</strong>erheitsdispositiven der<br />

Stadionbetreiber nötig sind. Die Zutrittskontrollen<br />

müssen verbessert werden, um das gefährli<strong>ch</strong>e<br />

Abbrennen verbotener Feuerwerkskörper<br />

zu verhindern.<br />

Die Swiss Football League hat im Verlauf<br />

des Jahres 2005 neue Si<strong>ch</strong>erheitsmassnahmen in<br />

Kraft gesetzt. Klubs haften neu au<strong>ch</strong> bei Auswärtsspielen<br />

für das Fehlverhalten ihrer Fans.<br />

Au<strong>ch</strong> wurden sämtli<strong>ch</strong>e Klubs verpfli<strong>ch</strong>tet, je<br />

einen Si<strong>ch</strong>erheits- und Fanverantwortli<strong>ch</strong>en einzusetzen.<br />

7.4. Luftsi<strong>ch</strong>erheit<br />

LAGE<br />

Terrorans<strong>ch</strong>lag auf spanis<strong>ch</strong>en<br />

Flughafen<br />

Die ETA bes<strong>ch</strong>oss im Mai 2005 den Flughafen<br />

von Saragossa mit zwei Mörsergranaten. Die Ges<strong>ch</strong>osse<br />

s<strong>ch</strong>lugen dreihundert Meter neben einer<br />

Abfertigungshalle ein und verursa<strong>ch</strong>ten einigen<br />

Sa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>aden. Eine erneute Drohung gegen diesen<br />

Flughafen ging Ende Oktober 2005 ein.<br />

<strong>BERICHT</strong> 2004 7. WEITERE ASPEKTE <strong>DER</strong> <strong>INNERE</strong>N <strong>SICHERHEIT</strong><br />

Festgenommene S<strong>ch</strong>weizer Fussballfans. Vor<br />

dem Spiel in Kopenhagen am 15. September 2005<br />

nahm die dänis<strong>ch</strong>e Polizei 97 S<strong>ch</strong>weizer Fussballfans<br />

fest. FOTO KEYSTONE<br />

MÖGLICHE ENTWICKLUNG<br />

Keine Entspannung in Si<strong>ch</strong>t<br />

Zurzeit deutet ni<strong>ch</strong>ts auf ein Abflauen der<br />

Gewalt bei Sportanlässen hin. Die Polizei beoba<strong>ch</strong>tet<br />

im Gegenteil eine Zunahme des Phänomens.<br />

Es ist davon auszugehen, dass während der<br />

UEFA EURO 2008 Hunderte bis Tausende gewaltbereite<br />

ausländis<strong>ch</strong>e Fussballfans versu<strong>ch</strong>en<br />

werden, in die S<strong>ch</strong>weiz zu reisen. Dies gilt es in<br />

Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeistellen<br />

in Europa zu verhindern. Im Ausland<br />

polizeili<strong>ch</strong> bekannte Gewalttäter sollen im Vorhinein<br />

an der Ausreise gehindert werden. Szenekundige<br />

ausländis<strong>ch</strong>e Polizeibeamte sollen während<br />

der UEFA EURO 2008 ihre S<strong>ch</strong>weizer<br />

Kollegen beim Erkennen und Anspre<strong>ch</strong>en potenziell<br />

gewalttätiger Fans unterstützen. Im Rahmen<br />

des Si<strong>ch</strong>erheitskonzepts werden umfangrei<strong>ch</strong>e<br />

Massnahmen getroffen.<br />

S<strong>ch</strong>ultergestützte<br />

Boden-Luft-Raketen<br />

Gemäss offiziell nie bestätigten Medienberi<strong>ch</strong>-<br />

ten soll im Oktober 2005 eine<br />

französis<strong>ch</strong>e Terrorzelle Boden-Luft-Raketen<br />

von ts<strong>ch</strong>ets<strong>ch</strong>enis<strong>ch</strong>en<br />

Rebellen erhalten<br />

haben. S<strong>ch</strong>ultergestützte<br />

Tausende von Manpads<br />

in Händen ni<strong>ch</strong>tstaatli<strong>ch</strong>er<br />

Akteure.<br />

Flugabwehrsysteme, so genannte Man Portable<br />

<strong>BERICHT</strong> <strong>INNERE</strong> <strong>SICHERHEIT</strong> <strong>DER</strong> <strong>SCHWEIZ</strong><br />

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