Stand der Ursachen - Mitteldeutsche Psychiatrietage 2011
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Symposiumsvortrag 09.09.<strong>2011</strong> 14:30:00<br />
I. Symposium Jena: Therapie von Depressionen und Schizophrenien - aktuelle Gesichtspunkte<br />
Rückfallprophylaxe bei rezidivieren<strong>der</strong> Depression: kognitiv-behaviorale Erhaltungstherapie<br />
versus manualisierte Psychoedukation? Erste Studienergebnisse<br />
U. Stangier, C. Hilling, M. Hautzinger, S. Taeger, R. Schlösser, T. Heidenreich, A. Barocka, C. Ruckes,<br />
Frankfurt am Main<br />
Ziel: Depressionen stellen die häufigste psychische Störung dar und sind nach Herz-Kreislauferkrankungen das<br />
Gesundheitsproblem, das weltweit zu den gravierendsten Beeinträchtigungen führt. Ein Grund dafür ist <strong>der</strong> meist<br />
rezidivierende Verlauf <strong>der</strong> Major Depression. Neben pharmakologischer Erhaltungstherapie sind zahlreiche<br />
kognitiv-behaviorale Ansätze zur Rückfallprävention entwickelt worden. Das Ziel unserer multizentrischen Studie<br />
ist <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> rückfallpräventiven Effekte einer integrativen kognitiv-behavioralen Erhaltungstherapie<br />
(CBMT) mit einer manualisierten Psychoedukation (MAPE).<br />
Methoden: Insgesamt konnten 168 Patienten in die Studie aufgenommen werden. Einschlusskriterien waren das<br />
Vorliegen einer rezidivierend depressiven Störung, ggw. remittiert und • 3 depressive<br />
Episoden<br />
in<br />
<strong>der</strong><br />
Vorgeschichte. Ausschlusskriterien waren: Organische Störung, Psychische Störungen in Zusammenhang mit<br />
psychotropen Substanzen, Schizophrenie/ schizoaffektive Störungen, Bipolare Störung, Anpassungsstörung,<br />
akute Belastungsreaktion/ PTSD, Bor<strong>der</strong>line-Persönlichkeitsstörung, Intelligenzmin<strong>der</strong>ung, akute Suizidalität und<br />
schwerwiegende, medizinische Faktoren. Es erfolgte eine randomisierte Zuweisung <strong>der</strong> Teilnehmer zu den beiden<br />
Behandlungsbedingungen CBMT o<strong>der</strong> MAPE. Zudem ist allen Teilnehmern eine psychiatrische<br />
Routinebehandlung (TAU) angeboten worden. Die Studienbehandlungen fanden in 12 psychiatrischen Kliniken<br />
und psychotherapeutischen Ambulanzen in Hessen und Thüringen statt.<br />
Ergebnisse: Im 1-Jahres-Follow-Up zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden<br />
Behandlungsbedingungen bezgl. <strong>der</strong> Rückfallhäufigkeit. Ein signifikanter Interaktionseffekt wurde jedoch beim<br />
Vergleich von Patienten mit • 5 und<br />
Patienten<br />
mit<br />
< 5 depressiven<br />
Episoden<br />
in<br />
<strong>der</strong><br />
Vorgeschichte<br />
deutlich.<br />
Univariate Analysen ergaben eine signifikante Überlegenheit von CBMT gegenüber MAPE in <strong>der</strong> Subgruppe von<br />
Patienten mit 5 o<strong>der</strong> mehr depressiven Episoden in <strong>der</strong> Vorgeschichte.<br />
Diskussion: Im Fokus <strong>der</strong> Diskussion stehen die Bedeutung des Störungsverlaufs <strong>der</strong> Depression, insb. <strong>der</strong><br />
Rückfallhäufigkeit, für die Wirksamkeit <strong>der</strong> CBMT-Bedingung und die Konsequenzen <strong>der</strong> Studienergebnisse für<br />
die Rückfallprävention bei Depressionen.<br />
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