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KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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III<br />

101<br />

59%, für Baden-Baden mit 11,2 M€ sogar 82% <strong>und</strong> für Karlsruhe mit<br />

24,4 M€ immerh<strong>in</strong> noch 46% 94 .<br />

Zu den <strong>Kultur</strong>ausgaben der Kommunen treten als Quellen, aus denen die<br />

regionalen <strong>Kultur</strong><strong>in</strong>stitutionen ihre Aufwendungen f<strong>in</strong>anzieren, die Zuschüsse <strong>und</strong><br />

Zuweisungen aus dem Landeshaushalt h<strong>in</strong>zu sowie die eigenen Erlöse aus<br />

E<strong>in</strong>trittskarten <strong>und</strong> weiteren Leistungsangeboten 95 . Je nach ihrem Trägerschaftsstatus<br />

s<strong>in</strong>d diese Quellen für die jeweiligen Institutionen natürlich von unterschiedlicher<br />

relativer Bedeutung.<br />

Im Haushaltsjahr 2004 s<strong>in</strong>d als Zuweisungen <strong>und</strong> Zuschüsse aus dem Landeshaushalt<br />

rd. 72,8 M€ <strong>in</strong> die <strong>Kultur</strong><strong>Region</strong> Karlsruhe geflossen (s. Tab. 3.2), davon<br />

alle<strong>in</strong> 47,1 M€ an <strong>Kultur</strong>e<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> Karlsruhe (ohne Hochschulen) 96 .<br />

Wichtigste Empfänger s<strong>in</strong>d hier die drei staatlichen Museen <strong>und</strong> die Badische<br />

Landesbibliothek, die sich – abgesehen von den eigenen Erlösen – voll aus<br />

Landesmitteln f<strong>in</strong>anzieren, sowie – mit dem bei weitem höchsten Zuweisungsbetrag<br />

von 16,4 M€ – das Badische Staatstheater (s. dazu auch unten, UA 3.1.2,<br />

TZ III) <strong>und</strong> das ZKM | Zentrum für Kunst <strong>und</strong> Medientechnologie, deren Gr<strong>und</strong>f<strong>in</strong>anzierung<br />

<strong>in</strong> beiden Fällen je zur Hälfte aus dem Landes- <strong>und</strong> dem städtischen<br />

Haushalt getragen wird.<br />

Ähnliches gilt für die <strong>Kultur</strong>e<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> weiteren Mitgliedsstädten der TRK.<br />

Auch hier fließen den darstellenden Bühnen die höchsten Beträge zu: dem<br />

Städtischen Theater Baden-Baden 3,1 M€, der ebenfalls städtischen Baden-<br />

Badener Philharmonie 2,7 M€ <strong>und</strong> der Badischen Landesbühne Bruchsal 2,5 M€.<br />

H<strong>in</strong>zu treten, mit deutlich niedrigeren Zuweisungen, die <strong>in</strong> voller Trägerschaft des<br />

Landes stehenden Institutionen, die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (0,9 M€)<br />

sowie das Wehrgeschichtliche Museum <strong>und</strong> das Zentralarchiv für archäologische<br />

F<strong>und</strong>e <strong>in</strong> Rastatt. Weitere Empfänger<strong>in</strong>stitutionen <strong>und</strong> die ihnen 2004 aus dem<br />

Landeshaushalt zugeflossenen Beträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 3.2 aufgeführt.<br />

Die von den <strong>Kultur</strong><strong>in</strong>stitutionen erzielten eigenen Erlöse s<strong>in</strong>d (soweit sie die<br />

kommunalen Haushalte berühren) für die Jahre 2001 <strong>und</strong> 2004 <strong>in</strong> der Tabelle<br />

A 14.2, wiederum nach den Positionen des EP 3 untergliedert, zusammengestellt.<br />

Auch hier steht der Abschnitt 33: Theater, Konzerte, Musikpflege im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

94 Die nächstgroßen Positionen betreffen die „Museen, Sammlungen <strong>und</strong> Ausstellungen“<br />

(10,0 M€ bzw. 18,5%) <strong>und</strong> den Bereich „Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung“, unter den<br />

<strong>in</strong>sbesondere das ZKM | Zentrum für Kunst <strong>und</strong> Medientechnologie fällt (8,4 M€ bzw.<br />

15,6%).<br />

95 H<strong>in</strong>zu treten ferner mäzenatische Beiträge <strong>und</strong> Sponsor<strong>in</strong>gmittel, über die jedoch –<br />

jedenfalls was ihre genaue Höhe angeht – wenig bekannt ist (s. UA 3.1.4).<br />

96 Obwohl die im Bereich der Bildenden Kunst <strong>und</strong> der Musik tätigen Hochschulen nach der<br />

hier angenommenen Def<strong>in</strong>ition nicht dem <strong>Kultur</strong>sektor (sondern dem Bildungsbereich)<br />

zuzurechnen s<strong>in</strong>d, ersche<strong>in</strong>t es doch <strong>in</strong>formativ, den vom Land für diese E<strong>in</strong>richtungen<br />

getätigten Aufwand zusätzlich zu vermerken. Denn Aktivitäten <strong>und</strong> Wirkungen dieser<br />

Institutionen überschreiten bei weitem den eng verstandenen Rahmen der Aufgaben von<br />

Ausbildungsstätten, wie bereits am Beispiel (s. UA 2.1.1) der Konzertaktivitäten der<br />

Hochschule für Musik veranschaulicht wurde. Für die drei Karlsruher Hochschulen belief<br />

sich der Gesamtaufwand des Landes 2004 auf 15,1 M€ (s. Tab. 3.2): Für die Hochschule<br />

für Musik waren dies 7,0 M€, für die Hochschule für Gestaltung 4,7 M€ <strong>und</strong> für<br />

die Akademie der Bildenden Künste 3,4 M€.

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