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KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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1.2.3 Zusammenfassung<br />

29<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der kulturelle Kernbereich der <strong>Stadt</strong><br />

Karlsruhe (s. Tab. 1.2):<br />

• mit (2005) 3,8% der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, 2,0% der<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten <strong>und</strong> 0,4% der steuerbaren<br />

Umsätze <strong>in</strong> erheblichem Maße zur <strong>Wirtschaft</strong>skraft <strong>und</strong> zur Beschäftigung <strong>in</strong><br />

der <strong>Stadt</strong>wirtschaft beiträgt;<br />

• am Anteil der Beschäftigten gemessen e<strong>in</strong>e ähnliche Bedeutung aufweist<br />

wie die <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche Gastgewerbe (mit 2,1%) <strong>und</strong> Chemische<br />

Erzeugnisse (mit 1,8%);<br />

• nach dem Umsatzanteil dem Gastgewerbe (0,5%) nahe kommt, aber etwa<br />

den Bereich Kredit- <strong>und</strong> Versicherungsgewerbe (mit 0,3%) deutlich h<strong>in</strong>ter<br />

sich lässt;<br />

• im Betrachtungszeitraum nach der Zahl der Unternehmen rascher<br />

gewachsen ist als die städtische Gesamtwirtschaft (1994 bis 2005 um 36,4%<br />

gegenüber 10,3%) während das Wachstum der Umsätze etwas weniger<br />

stark verlief (1994 bis 2005 um 92,25% gegenüber 103,2%). Die<br />

Beschäftigtenzahlen waren im Gegensatz zur Gesamtbeschäftigung<br />

allerd<strong>in</strong>gs rückläufig (1998 bis 2005 um –5,6% gegenüber +5,0%);<br />

• h<strong>in</strong>sichtlich der Zuwächse auch im Vergleich zu den Durchschnittswerten für<br />

Land <strong>und</strong> B<strong>und</strong> bestehen kann; der Anstieg der <strong>Kultur</strong>wirtschaft beläuft sich<br />

nach der Zahl der Unternehmen (1994 bis 2005) im Land BW auf 11%, für<br />

das B<strong>und</strong>esgebiet auf 38,5%, nach den Umsätzen (1994 bis 2005) im Land<br />

BW auf 12%, für das B<strong>und</strong>esgebiet auf 43,0% <strong>und</strong> nach den<br />

Beschäftigtenzahlen (1998 bis 2005) im Land BW auf 3,3%, für das<br />

B<strong>und</strong>esgebiet auf 2,3%).<br />

Für die TRK ist folgendes festzuhalten (s. Tab.1.2):<br />

• Die Anteilsziffern, die den kulturellen Kernbereich der Gesamtwirtschaft<br />

gegenüberstellen, ähneln denen für die <strong>Stadt</strong> Karlsruhe: Sie liegen zwar <strong>in</strong><br />

der TRK für die Zahl der Unternehmen niedriger (2005: 2,8% statt 3,8%), für<br />

die Umsätze höher (2005: 0,7% statt 0,4%) 31 ; für die Beschäftigung kommen<br />

sie aber den Zahlen für Karlsruhe sehr nahe (2005: 2,2% im Vergleich zu<br />

2,0%).<br />

• Die kulturwirtschaftlichen Schwerpunktbereiche fallen <strong>in</strong> den Teilgebieten<br />

der TRK deutlich ause<strong>in</strong>ander, wenn man davon absieht, dass durchgängig<br />

die selbständigen Künstler <strong>und</strong> Schriftsteller den höchsten Unternehmensanteil<br />

<strong>und</strong> das Verlags- <strong>und</strong> Pressewesen den größten Umsatzanteil stellen<br />

(s. UA 1.2.1, TZ III).<br />

31 Dar<strong>in</strong> kommt die schon erwähnte Tatsache (Kap. 1.2.1, Abschnitt I) zum Ausdruck, dass<br />

im Oberzentrum der Anteil der „kulturellen E<strong>in</strong>zelkämpfer“ <strong>und</strong> der öffentlichen <strong>Kultur</strong><strong>in</strong>stitutionen<br />

– beide mit relativ ger<strong>in</strong>gen steuerpflichtigen Umsätzen – besonders hoch<br />

ist.

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