KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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Zusätzlich zu der Grundfinanzierung werden in erheblichem Umfang Drittmittel
für Forschungs- und Präsentationsaktivitäten eingeworben – so finanziert das
Institut für Medien und Wirtschaft seine Personal- und Sachausgaben zu 100% aus
Drittmitteln. Hinzu treten Einnahmen von wiederkehrenden und wechselnden
Sponsoren sowie Erträge aus Eintrittsgebühren, Vermietungen, Verkäufen etc.
Diese Einnahmen tragen (2005) immerhin zu rd. 19% zu der Gesamtfinanzierung
des ZKM bei (s. Tab. 3.15).
Ziemlich genau ein Drittel der Betriebsausgaben fließen in die Personalausgaben.
Mit wiederum nahezu exakt der Hälfte dieser Personalmittel werden
künstlerische und wissenschaftliche Tätigkeiten finanziert. Dabei dürfen Dauerbeschäftigungsverhältnisse
(56,2%, s. Tab. 3.15) ausschließlich zu Lasten der
verfügbaren Grundmittel abgeschlossen werden.
IV Öffentliche Bibliotheken
Die Zahlen der Mitarbeiter der kommunalen Bibliotheken in der KulturRegion
Karlsruhe sind in den Stellenplänen der jeweiligen Bibliotheksträger ausgewiesen,
hier für 2006 zusammenfassend dargestellt in Tabelle 3.16. Das Personal der
Bibliotheken setzt sich dabei zusammen aus fachlich qualifizierten Bibliothekskräften,
in der Regel Diplom-Bibliothekar/e/innen und weiteren, oft in Teilzeit bibliothekarisch
tätigen Arbeitskräften sowie Mitarbeitern mit gebäudebezogenen Aufgaben.
Hinzu treten gelegentlich auch Kräfte, die in anderen Bereichen des
jeweiligen Stellenplans geführt werden sowie ehrenamtlich Tätige.
Insgesamt werden im Jahr 2006 insgesamt 30 (d. s. 60%) der kommunalen
Bibliotheken der KulturRegion, von denen sich 12 in den Stadtkreisen Karlsruhe
und Baden-Baden befinden (s. oben Tab. 2.20 u. Tab. 3.16, sowie weitere
Auskünfte), von hauptamtlichem Fachpersonal geführt. Hierzu zählen auch 13
Bibliotheken in den anderen Mitgliedsstädten der TRK, mit Ausnahme von Stutensee
und Rheinstetten, sowie fünf weitere Einrichtungen. Insgesamt haben damit
63% der Einwohner der TRK in ihrem Wohnort Zugang zu Bibliothekseinrichtungen,
die von fachlich diplomierten Bibliothekaren geleitet werden. Den Einwohnern
von 15 Kommunen des Landkreises Karlsruhe stehen darüber hinaus 20
kommunale Bibliotheken zur Verfügung, die von weiteren, meist entweder in
Teilzeit oder auch ehrenamtlich tätigen, Mitarbeitern betreut werden.
Nach den Angaben der Deutschen der Bibliothekstatistik stehen (im Jahr 2006)
den kommunalen Bibliotheken der TRK 125 (vollzeitäquivalente) Personalstellen
zur Verfügung, darunter 42 für diplomierte Bibliothekare. Zugleich wird das
angestellte Bibliothekspersonal durch das Engagement von 63 ehrenamtlich
tätigen Mitarbeitern unterstützt.
Tabelle 3.16 gibt auch die Verteilung der Stellen und der ehrenamtlich Tätigen auf
die Städte und Kreise der Region an: Auf die Stadt Karlsruhe entfallen 50,2
vollzeitäquivalente Stellen und 28 ehrenamtliche Mitarbeiter, d. s. 40,2 % bzw.
44,4%. Die Aktivitäten der Bibliotheken in kirchlicher Trägerschaft werden praktisch
ausschließlich ehrenamtlich getragen: Die Statistik weist 349 ehrenamtlich tätige
Personen, aber nur eine Planstelle aus. Die Ausgaben der Öffentlichen
Bibliotheken werden, wie üblich, in laufende Betriebsausgaben und Investitionen
unterteilt. Zu den laufenden Ausgaben zählen neben den Personalausgaben und
den Sachausgaben auch die Ausgaben für den Erwerb aller Bibliotheksmedien.
Karlsruhe: Kulturwirtschaftsbericht II