KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...
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Das Museum für Literatur am Oberrhe<strong>in</strong> <strong>und</strong> der Badische Kunstvere<strong>in</strong> 104 s<strong>in</strong>d,<br />
als e<strong>in</strong>zige der unabhängigen E<strong>in</strong>richtungen Karlsruhes, die professionelle Mitarbeiter<br />
beschäftigen, im Durchschnitt zu 66% (2005) auf öffentliche Mitf<strong>in</strong>anzierung<br />
angewiesen. Aus dieser Zahl (<strong>und</strong> den weiteren <strong>in</strong> Tab. 3.12 dazu<br />
angegebenen Durchschnittswerten) können aber natürlich ke<strong>in</strong>e verallgeme<strong>in</strong>erbaren<br />
Aussagen <strong>in</strong> Bezug auf die F<strong>in</strong>anzierung der Privatmuseen abgeleitet<br />
werden, außer der auf der Hand liegenden, dass hier der Anteil der Eigenf<strong>in</strong>anzierung<br />
recht hoch ist – vielleicht aber wird er ja bald schon von dem der<br />
staatlichen Institutionen e<strong>in</strong>geholt?<br />
Tabelle 3.14 Ausgewählte Museen <strong>und</strong> Ausstellungshallen <strong>in</strong> der <strong>Kultur</strong><strong>Region</strong> Karlsruhe:<br />
Mitarbeiterstruktur 2002<br />
Personal davon:<br />
gesamt Beamte Museumsdienst<br />
Bibliothek,<br />
Verwaltung,<br />
Hausdienst<br />
Arbeiter<br />
Karlsruhe 225 42 69,5 33,5 80,0<br />
Badisches Landesmuseum Karlsruhe 100 17 28,5 15 39,5<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 58 8 21 12,5 16,5<br />
Staatliches Museum für Naturk<strong>und</strong>e 40 14 14 5 7<br />
Städtische Galerie Karlsruhe 27 3 6 1 17<br />
Baden-Baden<br />
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 10 2 2 5 1<br />
Quelle: M<strong>in</strong>isterium für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst Baden-Württemberg<br />
Anzahl<br />
Für e<strong>in</strong>e Analyse der Ausgabenstrukturen der Museen <strong>und</strong> Ausstellungshäuser<br />
stehen ausschließlich Anteilsziffern für die Personal- <strong>und</strong> die sonstigen Ausgaben<br />
zur Verfügung (s. Tab. 3.13). Die staatlichen Museen Karlsruhes wenden (2002)<br />
sehr hohe Anteile ihrer Budgets für Personalausgaben auf (74 bis 81%). Besonders<br />
beim BLM <strong>und</strong> beim Staatlichen Museum für Naturk<strong>und</strong>e ist das relative<br />
Gewicht der Personalkosten <strong>in</strong> dem Betrachtungszeitraum 1987-1992 stark angestiegen.<br />
Dabei haben auch tarifrechtliche Veränderungen zu Buche geschlagen.<br />
Angaben über die Veränderung der Zahl der Personalstellen liegen uns jedoch<br />
nicht vor. Immerh<strong>in</strong> kann festgehalten werden, dass die drei staatlichen Museen <strong>in</strong><br />
Karlsruhe (2002) über knapp 200 Personalstellen verfügen, die Staatliche Kunsthalle<br />
Baden-Baden über weitere 10 Stellen (s. Tab. 3.14).<br />
Auch bei der Städtischen Galerie Karlsruhe fallen die Personalausgaben 2002<br />
relativ stärker <strong>in</strong>s Gewicht als im Jahr 1987 (44% <strong>in</strong> 2002 gegenüber 37% <strong>in</strong> 1987).<br />
Allerd<strong>in</strong>gs ist der Anteil der Personalausgaben am Gesamtbudget hier wesentlich<br />
niedriger als bei den staatlichen E<strong>in</strong>richtungen. Das gilt im übrigen auch für die<br />
beiden hier berücksichtigten unabhängigen Institutionen, das Museum für Literatur<br />
104 Aufgr<strong>und</strong> der e<strong>in</strong>getretenen organisatorischen Veränderungen beim Rechtshistorischen<br />
Museum wurde hier auf die E<strong>in</strong>schätzung der Strukturverschiebungen bei den Privatmuseen<br />
auf die Berücksichtigung der unabhängigen E<strong>in</strong>richtungen mit ehrenamtlichem<br />
Personal bei den privatrechtlich organisierten Museen verzichtet.<br />
Karlsruhe: <strong>Kultur</strong>wirtschaftsbericht II