KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...
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von <strong>und</strong> die Vernetzung mit Kooperationspartnern, die F<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> behördliche<br />
Öffnung möglicher Drehorte, die Beratung zur Projektentwicklung <strong>und</strong> -f<strong>in</strong>anzierung<br />
dient, ist bisher über Absichtserklärungen nicht h<strong>in</strong>ausgekommen (Karlsruher<br />
<strong>Kultur</strong>frühstück am 26. 5. 2006).<br />
Es steht zu hoffen, dass der jüngst als Zusammenschluss von Filmschaffenden<br />
<strong>und</strong> Film<strong>in</strong>teressierten aus der <strong>Region</strong> Karlsruhe gegründete Filmboard Karlsruhe<br />
e. V. wenigstens wichtige Teile dieser Aufgaben übernehmen kann. Auch die HfG<br />
beabsichtigt, im Rahmen ihrer Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungsbegleitungsmaßnahmen im<br />
Rahmen der notwendigen Heranführung der Absolventen an die beruflichkommerzielle<br />
Umsetzung <strong>und</strong> Verwertung der erworbenen Kompetenzen auf<br />
diesem Gebiet tätig zu werden.<br />
2.2 Museen <strong>und</strong> Bibliotheken<br />
2.2.1 Museen <strong>und</strong> Ausstellungshäuser<br />
I<br />
Die Museen, Kunstausstellungen <strong>und</strong> zoologischen Gärten 68 der <strong>Kultur</strong><strong>Region</strong><br />
Karlsruhe stellen (2002), wirtschaftlich betrachtet, e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teilsektor des<br />
kulturellen Kernbereichs dar: 16 steuerpflichtige E<strong>in</strong>richtungen erzielen e<strong>in</strong>en<br />
Umsatz von 3,7 M€ (s. Tab. A 1.8). Allerd<strong>in</strong>gs weist dieser Bereich e<strong>in</strong>e<br />
beträchtliche Dynamik auf. So haben sich die Umsätze von 1994 bis 2002 mehr als<br />
verdreifacht (+231%) <strong>und</strong> die Anzahl der Steuerpflichtigen ist um 14,3% gestiegen.<br />
Diese Entwicklung hängt jedoch auch mit der Situation der öffentlichen F<strong>in</strong>anzen<br />
im allgeme<strong>in</strong>en <strong>und</strong> speziell mit der daraus für die Museen abgeleiteten<br />
Notwendigkeit zusammen, mehr Eigene<strong>in</strong>nahmen durch gewerbliche Aktivitäten<br />
(Merchandis<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Gastronomie) zu generieren sowie damit, dass im Jahre 1995<br />
der freie Zutritt zu den staatlichen Museen aufgehoben wurde.<br />
Die Sonderauswertung des Instituts für Museumsforschung (IfM) für 2002<br />
(s. Tab. 2.13) weist aus, dass die TRK über mehr als achtzig Museen (82 von<br />
1.032 im Land BW) <strong>und</strong> sechs Ausstellungshäuser (6 von 74 <strong>in</strong> BW) unterschiedlichster<br />
Ausrichtung verfügt.<br />
Als Museen wurden <strong>in</strong> dieser Erhebung Institutionen gezählt, die folgende<br />
Merkmale aufweisen:<br />
• Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sammlung oder Präsentation von Objekten mit kultureller,<br />
historischer oder allgeme<strong>in</strong> wissenschaftlicher Zielsetzung ,<br />
• Zugänglichkeit für die allgeme<strong>in</strong>e Öffentlichkeit,<br />
• überwiegend ke<strong>in</strong>e kommerziellen Ausstellungen,<br />
• klare E<strong>in</strong>grenzung des Sammlungsgebietes.<br />
68 Die statistisch unter der Rubrik „Museen“ erfasst werden.