KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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Rastatt und Stutensee sowie von den beiden Landkreisen Karlsruhe und Rastatt
und dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein auf freiwilliger Basis als Gesellschaft
bürgerlichen Rechts gegründet. Die Mitgliedschaft in der TRK wurde 2005 auf die
Große Kreisstadt Rheinstetten und 2006 auf den rheinland-pfälzischen Landkreis
Germersheim ausgedehnt (s. auch oben, Vorbemerkungen, TZ I).
Ihre auf Standortsicherung, -festigung und -entwicklung gerichteten Aufgaben
finanziert die TRK mit Hilfe einer einwohnerbezogenen Umlage. Zu diesen
Aufgaben rechnet sie auch (s. TRK Gesellschaftsvertrag, § 3) die Erkennung und
den Ausbau des in der Region vorhandenen Kulturpotentials und die verstärkte
und verbesserte Kooperation in kulturellen Angelegenheiten als einer wichtigen
Säule der Etablierung einer regionalen Identität und der gemeinsamen Fundierung
einer zukunftsorientierten regionalen Entwicklung.
Demgemäß wird die in KUKA I ausschließlich auf die Stadt Karlsruhe
gerichtete Daten- und Informationsbasis hier auf die TRK – jedoch ohne den
rheinland-pfälzischen Teil – erweitert. Natürlich werden, wo immer möglich und
sinnvoll, auch die Daten für die vier Stadt- bzw. Landkreise als Teilregionen und
die übrigen Mitgliedskörperschaften ausgewiesen. Darüber hinaus werden
Vergleiche mit der Situation im Land BW und in Deutschland insgesamt angestellt.
Die Stadt Karlsruhe ist aber auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der
(wie in den Vorbemerkungen erwähnt) von der TRK gemeinsam mit der Südpfalz
und dem Nord Alsace gebildeten, die Landes- und Staatsgrenzen
überschreitenden PAMINA-Region. Eine Erweiterung der statistischen Datenbasis
auf die kulturwirtschaftlichen Profile der Südpfalz und des französischen Teils der
PAMINA-Region würde den Rahmen dieser Untersuchung überschreiten. Jedoch
werden die Expertengespräche mit ausgewählten Kulturschaffenden und
Kulturpolitikern auf diesen Bereich ausgedehnt, um die Gegebenheiten, die
Absichten und Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Kulturkooperation
ausleuchten zu können.
1.2 Die wirtschaftliche Bedeutung des Kultursektors
1.2.1 Kulturunternehmen und ihre Umsätze
Schon in KUKA I konnten wir zeigen, dass der Karlsruher Kultursektor – über seine
gesellschaftliche Bedeutung hinaus – einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt.
Ob dies für die neunziger Jahren weiterhin, und ob es auch für die Region zutrifft,
soll zunächst anhand der Ergebnisse einer Sonderauswertung der Umsatzsteuerstatistik
durch das LDS-BW für die Jahre 1994 bis 2005 geprüft werden 18 .
18 Die Ergebnisse dieser Auswertung sind in den Anhangtabellen A 1.1 bis A 1.9 im
einzelnen sowie in den Tabellen A 2.1 bis A 2.9 der Übersichtlichkeit halber zusammengefasst
für die 11 Teilbereiche der gesamten Kulturwirtschaft in der TRK und ihren Teilregionen
dar- und den Gesamtzahlen für das Land BW sowie für die Bundesrepublik
Deutschland gegenübergestellt.