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KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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130<br />

hat der Fluss se<strong>in</strong>e wichtige Rolle als <strong>in</strong>ternationale Wasserstraße <strong>und</strong> Träger des<br />

wichtigsten westeuropäischen Entwicklungskorridors übernommen (Blackbourn<br />

2006, S. 77ff.) 122 . Auch für dieses Jahrh<strong>und</strong>ertwerk steht die kulturell-künstlerische<br />

Verarbeitung aus.<br />

Die Tatsache, dass die wirtschaftliche Stärke der <strong>Region</strong> bereits heute von den<br />

neuen Technologien getragen wird <strong>und</strong> die Erwartung, dass die Anwendung neuer<br />

Technologiefelder auch zukünftig die Antriebskraft der wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

sozialen Entwicklung se<strong>in</strong> wird, sollte verstärkt auch <strong>in</strong> die Bürgerkultur E<strong>in</strong>gang<br />

f<strong>in</strong>den. Zu denken ist hier vor allem an die Verwirklichung der Idee e<strong>in</strong>es auf die<br />

oben benannten Forschungs- <strong>und</strong> Wissenschaftsfelder h<strong>in</strong> orientierten Science<br />

Centers unter Mitwirkung des KIT | Karlsruher Instituts für Technologie, der<br />

Fraunhofer-Institute, der großen Museen <strong>und</strong> weiterer Institutionen sowie<br />

Unternehmen.<br />

III Gesellschaftliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

Es seien aber auch e<strong>in</strong>ige der gesellschaftlichen Bereiche hervorgehoben, <strong>in</strong> die<br />

diese Profilierung e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> die deswegen ebenfalls im regionalen<br />

<strong>Kultur</strong>profil erkennbar repräsentiert se<strong>in</strong> sollten.<br />

Geschichte <strong>und</strong> Zukunft am Oberrhe<strong>in</strong><br />

Von der erdgeschichtlichen Formung des Oberrhe<strong>in</strong>grabens über die Römerzeit<br />

<strong>und</strong> das frühe <strong>und</strong> späte Mittelalter – von dessen Ideenreichtum die bibliophilen<br />

Schätze der Badischen Landesbibliothek zeugen – bis <strong>in</strong> die kriegerischen Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

des 19. <strong>und</strong> der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> die<br />

rassenpolitischen Entgleisungen der Naziperiode zeugen Museen, Klöster <strong>und</strong><br />

historische Stätten, Denkmäler, Dokumentationen, literarische <strong>und</strong> künstlerische<br />

Interpretationen. Ihnen gegenwarts- <strong>und</strong> zukunftsorientierte Informationen <strong>und</strong><br />

Konzepte zur Seite <strong>und</strong> gegenüberzustellen, muss als e<strong>in</strong>e lohnende Aufgabe<br />

ersche<strong>in</strong>en.<br />

Dieser kulturelle Profilierungsaspekt kann auf wichtigen <strong>und</strong> erfolgreichen<br />

Vorarbeiten aufbauen: Unter führender Mitwirkung des Badischen Landesmuseums<br />

ist der Oberrhe<strong>in</strong>ische Museumspass entwickelt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>geführt worden.<br />

Die Literarische Gesellschaft Karlsruhe, Träger<strong>in</strong> des Museums für Literatur am<br />

Oberrhe<strong>in</strong> im Pr<strong>in</strong>z-Max-Palais, hat die Oberrhe<strong>in</strong>ische Literaturstraße erarbeitet.<br />

Das Residenzschloss Rastatt beherbergt die Er<strong>in</strong>nerungsstätte für die<br />

Freiheitsbewegungen <strong>in</strong> der deutschen Geschichte. Rastatt ist ebenso wie<br />

Karlsruhe <strong>in</strong> die Straße der Demokratie e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en.<br />

Und weiter: Die Städtische Galerie Rastatt konzentriert ihre Sammlungen <strong>und</strong><br />

Ausstellungen auf die Kunst <strong>in</strong> Baden seit 1945. E<strong>in</strong> Schwerpunkt der<br />

Sammlungstätigkeit der Städtischen Galerie Karlsruhe liegt auf der Kunst im<br />

deutschen Südwesten seit 1945, e<strong>in</strong> weiterer bei den Professor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

122 In der erfolgreichen Komb<strong>in</strong>ation aktuellen technischen Wissens mit neuesten praktischen<br />

Erfahrungen hat Tulla damit zugleich die zukunftweisende Vision der modernen<br />

technischen Hochschule entwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Gründungsidee der Karlsruher<br />

Polytechnischen Schule e<strong>in</strong>fließen lassen.<br />

Karlsruhe: <strong>Kultur</strong>wirtschaftsbericht II

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