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KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

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66<br />

e<strong>in</strong>hergeht, noch deutlich gesteigert werden. Zugleich sollen zwei externe<br />

Spielstätten, die Schlossgartenhalle <strong>und</strong> die K<strong>in</strong>derbühne im Watthaldenpark, aufgegeben<br />

werden.<br />

Die Aufwendungen für das Programm des Jahres 2005 (1,4 M€) wurden zu<br />

51% durch festivaleigene E<strong>in</strong>nahmen gedeckt, der Rest durch öffentliche<br />

Förderung getragen. Dabei wurden 41% der Kosten durch städtische <strong>und</strong> 8%<br />

durch Landeszuschüsse f<strong>in</strong>anziert. Die Schlossfestspiele Ettl<strong>in</strong>gen beschäftigen<br />

vier ständige Mitarbeiter.<br />

Theater <strong>in</strong> der Orgelfabrik<br />

Das Theater <strong>in</strong> der Orgelfabrik, e<strong>in</strong>e deutlich kle<strong>in</strong>ere Theater<strong>in</strong>itiative, leistet seit<br />

19 Jahren ihren Beitrag zur Belebung des Karlsruher Theatersommers. Die<br />

Aufwendungen des Theaters im Jahr 2005 beliefen sich auf 66 T€, gedeckt zu<br />

58% aus städtischen <strong>und</strong> zu 21% aus Landeszuschüssen (s. Tab. 2.10). Damit<br />

erreicht die Eigenf<strong>in</strong>anzierungsquote 21%. Von Mitte Juli bis Mitte Oktober werden<br />

<strong>in</strong> der Regel selbst geschriebene oder bearbeitete Klassiker, andere<br />

Dramatisierungen sowie Lesungen angeboten (2005: 21 Veranstaltungen). Die<br />

Theatergruppe bespielt das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der<br />

Orgelfabrik <strong>in</strong> Durlach, deren Hauptraum, die Orgelhalle, über 81 Sitzplätze<br />

verfügt. Der Hallenraum der Orgelfabrik bildet zugleich die Kulisse. Es f<strong>in</strong>den also<br />

ke<strong>in</strong>e Veranstaltungen unter freiem Himmel statt.<br />

Das Theater beschäftigt zwei hauptberufliche Schauspieler. Die Theaterangebote<br />

werden <strong>in</strong>sgesamt gut besucht (2005: 1.417 Besucher brachten e<strong>in</strong>e<br />

Platzauslastung von 83%). Das Sommertheater hat sich mittlerweile e<strong>in</strong>en<br />

regionalen E<strong>in</strong>zugsbereich erworben.<br />

tête-à-tête<br />

2006 wurde das siebte <strong>in</strong>ternationale Straßentheaterfestival „tête-à-tête“ <strong>in</strong> Rastatt<br />

veranstaltet, das ursprünglich als deutsch-französische Begegnung im Bereich der<br />

<strong>in</strong>ternational verständlichen Volkskultur konzipiert wurde. Alle zwei Jahre lädt die<br />

<strong>Stadt</strong> zu fasz<strong>in</strong>ierenden Theatererlebnissen unter freiem Himmel e<strong>in</strong>. 220<br />

E<strong>in</strong>zelveranstaltungen von 48 Ensembles aus 14 Ländern <strong>in</strong> fünf Tagen haben<br />

2004 täglich mehrere Tausende Besucher nach Rastatt gelockt. Zu den 21<br />

Abendveranstaltungen s<strong>in</strong>d mehr als 10T zahlende Besucher erschienen, die für<br />

E<strong>in</strong>nahmen von über 80 T€ (81,9 T€) gesorgt haben.<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit dieses im Frühjahr stattf<strong>in</strong>denden Ereignisses ist der<br />

unmittelbare Kontakt zwischen Künstlern <strong>und</strong> dem Publikum. Das „tête-à-tête“ wird<br />

an mehreren Spielorten <strong>in</strong> der Innenstadt gezeigt, vom Marktplatz über den<br />

Schlosshof bis zum Garten e<strong>in</strong>es Seniorenheimes. Deswegen ist auch der Bau von<br />

Bühnen zur besseren Sicht nicht vorgesehen.<br />

Gernsbacher Puppentheaterwochen<br />

Seit achtzehn Jahren, jeweils zwei Wochen vor Ostern, veranstaltet die <strong>Stadt</strong><br />

Gernsbach die Gernsbacher Puppentheaterwoche (2006 die 18. Folge). Das<br />

Festival ist als Puppenspieler- <strong>und</strong> Puppenbühnenbegegnung für ganz<br />

Deutschland <strong>und</strong> Österreich für Jung <strong>und</strong> Alt konzipiert. Das Programm reicht vom<br />

klassischen Drama über Märchen <strong>und</strong> Weltliteratur bis h<strong>in</strong> zum modernen Theater.<br />

Karlsruhe: <strong>Kultur</strong>wirtschaftsbericht II

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