02.12.2012 Aufrufe

KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

62<br />

präsentieren. Immer wieder aber werden auch gesamteuropäisch relevante Fragen<br />

<strong>in</strong> den Mittelpunkt gestellt (z. B. 1994: Widerstand, 2002: Mythos Europa).<br />

2004 stand für den städtischen Teil der EKT e<strong>in</strong> Gesamtetat von 370,7 T€ zur<br />

Verfügung. Zusätzlich konnten 50 T€ an Sponsorengeldern e<strong>in</strong>geworben werden.<br />

Die Ergebnisse e<strong>in</strong>er – allerd<strong>in</strong>gs nicht repräsentativen – Besucherumfrage des<br />

<strong>Kultur</strong>amtes 2000 besagen, dass 70% der Besucher aus Karlsruhe kommen <strong>und</strong><br />

weitere 18% aus solchen Geme<strong>in</strong>den, die bis zu 50 km von Karlsruhe entfernt<br />

liegen – e<strong>in</strong> Gebiet, das grob die TRK abdeckt. Nach se<strong>in</strong>er Altersstruktur gehört<br />

das Festivalpublikum demnach zu etwa gleich hohen Anteilen zu den jungen<br />

Erwachsenen (27%), den mittleren Jahrgängen zwischen 36 <strong>und</strong> 45 Jahren (27%)<br />

<strong>und</strong> zu den Älteren von 46 bis 60 Jahren (29 %).<br />

Im Gegensatz zu den Ettl<strong>in</strong>ger Schlossfestspielen (s. dazu unten) wird den EKT<br />

offenbar e<strong>in</strong> eher elitärer Charakter zugesprochen: Mehr als drei Viertel des<br />

Publikums (79%) haben m<strong>in</strong>destens die Hochschul- oder Fachhochschulreife<br />

erworben. Die Erwerbstätigen bilden eher e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheit (41%). Bei den Nicht-<br />

Erwerbstätigen dom<strong>in</strong>ieren die Studenten/Schüler/ Auszubildenden (24%), gefolgt<br />

von den Rentnern (22%). Auf die Frage nach der Motivation der Teilnahme an der<br />

jeweiligen Veranstaltung bek<strong>und</strong>eten 23% der Befragten e<strong>in</strong> „allgeme<strong>in</strong>es<br />

kulturelles Interesse“. Aff<strong>in</strong>ität zur zeitgenössischen Kunst war der Beweggr<strong>und</strong><br />

zum Besuch bei 16% der Befragten. Mit der Erwartung e<strong>in</strong>es besonderen<br />

<strong>Kultur</strong>erlebnisses kamen h<strong>in</strong>gegen nur 6% der Besucher. Alles <strong>in</strong> allem lässt sich<br />

schließen, dass bei den Besuchern <strong>in</strong> der Tat der <strong>in</strong>tendierte, überwiegend auf<br />

Information ausgerichtete Charakter der EKT erkannt <strong>und</strong> akzeptiert wird.<br />

Bruchsaler Theatersommer<br />

Der Bruchsaler Theatersommer der Badischen Landesbühne f<strong>in</strong>det jährlich im Juni<br />

<strong>und</strong> Juli statt. Es handelt sich hier um e<strong>in</strong>e Serie von Freilichtaufführungen <strong>in</strong> dem<br />

w<strong>und</strong>erschönen Ambiente des Schlossgartens <strong>in</strong> Bruchsal, dem Sitz der Bühne.<br />

Internationales Tanz-Festival<br />

Seit 1996 veranstaltet die Tanztribüne Karlsruhe zusammen mit dem Tempel e. V.<br />

zweijährlich – 2006 zum sechstenmal – e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Tanzfestival. Es ist als<br />

e<strong>in</strong>wöchiges Treffen der professionellen freien Tanzszene <strong>in</strong> BW <strong>und</strong> dem nahen<br />

Ausland konzipiert. Das Ereignis besteht jeweils aus 8 bis 10 Veranstaltungen.<br />

marott<strong>in</strong>ale<br />

2006 hat das marotte Figurentheater an drei Tagen das erste Karlsruher Figurentheaterfestival,<br />

die „marott<strong>in</strong>ale“, veranstaltet. Sechs Figurentheater aus Berl<strong>in</strong>,<br />

Bremen, Nürnberg <strong>und</strong> der Schweiz sowie die „marotte“ selbst zeigten <strong>in</strong> fünf<br />

K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> zwei Erwachsenenproduktionen die Vielfalt dieser Art der Theaterarbeit.<br />

Zeltival<br />

Das soziokulturelle Zentrum „Tollhaus“, 1982 auf Vere<strong>in</strong>sbasis als Nachfolge-<br />

Institution des Folkclubs gegründet, konnte 1992 e<strong>in</strong>e ehemalige Viehmarkthalle im<br />

Alten Schlachthof beziehen <strong>und</strong> dort seither dauerhaft se<strong>in</strong> reichhaltiges <strong>Kultur</strong>programm<br />

anbieten. Nach e<strong>in</strong>er ersten Veranstaltung unter dem Zeltdach bereits<br />

1982 f<strong>in</strong>det seit 1984, mit Unterbrechungen, e<strong>in</strong> als „Zeltival“ bezeichnetes mehr-<br />

Karlsruhe: <strong>Kultur</strong>wirtschaftsbericht II

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!