KARLSRUHE: Kultur und Wirtschaft in Stadt und Region ...
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126<br />
In der gesamten <strong>Region</strong> 116 bewirken die primären <strong>Kultur</strong>ausgaben aus dem<br />
städtischen Haushalt e<strong>in</strong>e Wertschöpfung von 87,2 M€, somit von 163,0%<br />
des Ausgabenbetrages, <strong>und</strong> es entstehen kommunale Steuerrückflüsse von<br />
690 T€, das s<strong>in</strong>d immerh<strong>in</strong> 1,29% der Primärausgaben. Hieraus wird<br />
deutlich, dass die <strong>Kultur</strong>aktivitäten Karlsruhes zusätzlich zu ihrer kulturellen<br />
Ausstrahlung auch erhebliche wirtschaftliche Wirkungen für das Umland<br />
haben.<br />
Re<strong>in</strong> rechnerisch gesehen ist die Höhe der Wertschöpfungs- <strong>und</strong> der<br />
Steuerrückflussbeträge darauf zurückzuführen, dass für die <strong>Region</strong> alle<br />
partiellen Importquoten niedriger s<strong>in</strong>d als die für die <strong>Stadt</strong>, <strong>und</strong> dass<br />
<strong>in</strong>sbesondere die Pendlerquote, was e<strong>in</strong>leuchtend ist, mit 0,20 weit unter der<br />
für die <strong>Stadt</strong> Karlsruhe liegt.<br />
• Für die wirtschaftliche Wirkung der kommunalen <strong>Kultur</strong>ausgaben <strong>in</strong> der<br />
gesamten <strong>Kultur</strong><strong>Region</strong> auf die regionale <strong>Wirtschaft</strong>:<br />
Die kommunalen <strong>Kultur</strong>ausgaben <strong>in</strong> der gesamten <strong>Region</strong>, mit 90,9 M€,<br />
lösen Wertschöpfungswirkungen <strong>in</strong> Höhe von 148,1 M€ aus, die damit<br />
162,9% 117 der Primärausgaben ausmachen. Die Steuerrückflüsse <strong>in</strong> die<br />
kommunalen Haushalte der <strong>Region</strong> belaufen sich, mit 1.170 T€, auf 1,29%<br />
der Primärausgaben.<br />
Die von den <strong>Kultur</strong>ausgaben aus dem Landeshaushalt, ebenfalls im Jahr 2004, <strong>in</strong><br />
der <strong>Region</strong> ausgelösten wirtschaftlichen Wirkungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle B4 zusammengestellt.<br />
Die für die relevanten Ausgabenbereiche anzusetzenden Ausgabenabflussparameter<br />
<strong>und</strong> Multiplikatorwerte entsprechen den Angaben <strong>in</strong> Tabelle B3;<br />
sie werden hier nur der Übersichtlichkeit halber wiederholt. Die Primärausgaben<br />
aus dem Landeshaushalt <strong>in</strong> der <strong>Region</strong> s<strong>in</strong>d der Tabelle 3.2 (s. oben, UA 3.1.1,<br />
TZ III) entnommen. Es ergibt sich 118 :<br />
• Für die wirtschaftliche Wirkung der <strong>Kultur</strong>ausgaben aus dem Landeshaushalt<br />
<strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> Karlsruhe auf die <strong>Stadt</strong>wirtschaft:<br />
Aus den <strong>Kultur</strong>ausgaben des Landes, die sich, e<strong>in</strong>schließlich der F<strong>in</strong>anzierungsmittel<br />
für die drei kunstorientierten Hochschulen, auf <strong>in</strong>sgesamt<br />
62,2 M€ belaufen, entsteht e<strong>in</strong>e Wertschöpfung von 72,5 M€, das s<strong>in</strong>d<br />
116,6%. Der Steuerzufluss an den städtischen Haushalt macht, mit 212 T€,<br />
0,34% der Primärausgaben des Landes aus.<br />
116 Es sei erneut daran er<strong>in</strong>nert, dass hiermit die „alte“ <strong>Region</strong> geme<strong>in</strong>t ist, also die heutige<br />
TRK ohne den Landkreis Germersheim.<br />
117 Die ger<strong>in</strong>gfügige Abweichung <strong>in</strong> der Prozentzahl gegenüber der entsprechenden Zahl<br />
unter dem vorhergehenden Spiegelpunkt ist auf R<strong>und</strong>ungsdifferenzen zurückzuführen.<br />
118 Es sei vermerkt, dass die Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>in</strong> den Prozentzahlen – wiederum abgesehen<br />
von e<strong>in</strong>igen ger<strong>in</strong>gfügigen r<strong>und</strong>ungsbed<strong>in</strong>gten Abweichungen – darauf zurückzuführen<br />
ist, dass die angesetzten Parameter <strong>und</strong> die sich ergebenden Multiplikatorwerte<br />
dieselben s<strong>in</strong>d wie die für die kommunalen <strong>Kultur</strong>ausgeben geltenden; zwar<br />
werden bestimmte Ausgabenbereiche nicht mit Landesmitteln bedacht (wie e<strong>in</strong> Spaltenvergleich<br />
zwischen den Tab. B3 <strong>und</strong> B4 zeigt). Jedoch s<strong>in</strong>d die Ausgabenbeträge <strong>in</strong><br />
diesen Bereichen so relativ ger<strong>in</strong>g, dass dieses Faktum nicht auf die Prozentwerte<br />
durchschlägt.<br />
Karlsruhe: <strong>Kultur</strong>wirtschaftsbericht II