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Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

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2.4 Das Modell von Szwed 152.4 Das Modell von SzwedAuch in diesem semi-klassischen Modell wird das Λ aus einem ud-Diquark im Spin-Singulett-Zustand aus dem einlaufenden Proton und einem s-Quark gebildet [Szw81].Das Λ erhält seinen Spin und seinen transversalen Impuls vom s-Quark. Hier kanndas s-Quark aus dem See des einlaufenden Protons entstammen, oder in der Kollisionaus einem Bremsstrahlungsprozess g → ss entstehen. In beiden Fällen ist die Energiedes s-Quarks klein und nur gering abhängig von der Strahlenergie. Vom semiklassischenStandpunkt aus ist die Energie des Λ somit hauptsächlich von der Energiedes ud-Diquarks bestimmt. Das s-Quark erhält in diesem Modell seinen transversalenImpuls durch Vielfachstreuung in der Quark-Gluon-Masse. Durch eine Rechnung inperturbativer Quantenchromodynamik (QCD) folgt unter der Annahme eines externenGluonenfeldes der FormΦ a (⃗q) = 4πgIa⃗q 2 (2.10)a = 1,...,8,g : Quark-Gluon-Kopplung,⃗q : ImpulsübertragI a : 8-Komponenten-Vektor des externen Feldesin zweiter Ordnung die Polarisation P zuP =2Cα s m∣ ⃗ k∣sin 3 ( ) ( (θ2ln sinθ2))E 2 (1 − ⃗ k 2sin 2 ( ) ) θE 2 2cos ( ) ˆν. (2.11)θ2ˆν = ⃗ k i ×⃗k f, Einheitsvektor senkrecht zur Streuebenesin(θ)C = 1 d abc I a I b I c2 I 2a , Kopplungsstärkem : Masse des gestreuten Quarks⃗k : Impuls des gestreuten QuarksE : Energie des gestreuten Quarksθ : Winkel zwischen Zerfallsproton des Λund Koordinatenachse (siehe Abbildung 2.5)Diese Polarisation steht senkrecht auf der Produktionsebene, ist negativ und abhängigvom transversalen Impuls. Auch von der Masse des gestreuten Quarks ist die Polarisationabhängig. Da die Masse des bei der Produktion eines Λ gestreuten s-Quarks nichtnull ist, ist dieses also polarisiert und damit auch das Λ. Aufgrund der Massenabhängigkeitder Polarisation wird erwartet, dass Baryonen mit schweren Quarks, wie zum Bei-

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