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Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

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82 Messung der PolarisationVerhältnis des Integrals des Polynoms 1. Ordnung in der Peak-Region zu dem Integralin den Seitenbändern. Die so erhaltenen skalierten Verteilungen der verschiedenen Parameterfür die Seitenbänder werden von den Verteilungen für die Peak-Region abgezogen(Seitenband-Subtraktion).Eine weitere Möglichkeit, den Untergrund aus den Verteilungen zu entfernen, bestehtdarin, die Winkelverteilungen I(cosθ) gegen die Massenverteilungen in einemzweidimensionalen Histogramm aufzutragen. Pro Intervall (Scheibe) der Winkelverteilungwird jeweils eine Anpassung an die Massenverteilung durchgeführt. Die durch dieAnpassung bestimmte Zahl der Einträge wird in das entsprechende Intervall (x-Achse)der eindimensionalen Winkelverteilung gefüllt. Der Vergleich dieser Methode mit derMethode der Seitenband-Subtraktion zeigte im Rahmen der Fehler gute Übereinstimmung.Die im Folgenden abgebildeten Winkelverteilungen I(cosθ) wurden mit derMethode der Seitenband-Subtraktion erstellt.Diese Schritte werden sowohl für die Minimum-Bias-Daten als auch für die Monte-Carlo-Daten durchgeführt. In einem letzten Schritt werden die Verteilungen für dieMinimum-Bias-Daten durch die Verteilungen für die Monte-Carlo-Daten dividiert. Dadurchwerden die von der HERA B-Detektor-Akzeptanz abhängigen Effekte herausgerechnet,und man erhält Akzeptanz-korrigierte Verteilungen zur Berechnung der Polarisation.Wird nun eine Anpassung eines Polynoms 1. Ordnung an diese Verteilungendurchgeführt, so erhält man αP – und damit die Polarisation – als die Steigung desFunktionsgraphen.Um auf die in Kapitel 7 beschriebenen Differenzen in x F und p T zwischenMinimum-Bias-Daten und Monte-Carlo-Daten zu korrigieren, werden die Monte-Carlo-Verteilungen x F -gewichtet und nur für p T < 1 GeV/c gefüllt. Die x F -Verteilungen werdenfür die Minimum-Bias-Daten durch die jeweilige Verteilung für die Monte-Carlo-Daten dividiert und an die resultierenden Verteilungen wie in Kapitel 7 beschriebenAnpassungen durchgeführt. Die in den Anpassungen gefundenen Funktionen dienen imFalle der Monte-Carlo-Daten bei der Füllung der Histogramme für p T , p 2 T , x F, θ und φund der Winkelverteilungen I(cosθ) als Gewichte, die vom x F -Wert des jeweils in dasHistogramm einzufüllenden Ereignisses abhängen. Die so erhaltenen in x F gewichtetenVerteilungen können wie oben beschrieben zur Berechnung der Polarisation verwendetwerden.Die Ergebnisse der Polarisationsmessungen für die drei V 0 -Teilchen sind in den Abbildungen8.1 bis 8.9 dargestellt. In der linken Spalte einer jeden Seite sind jeweilsdie Winkelverteilungen I(cosθ) für Minimum-Bias-Daten und Monte-Carlo-Daten zumbesseren Vergleich übereinander gelegt. Hierbei wurden jeweils die Monte-Carlo-Verteilungen so skaliert, dass das Integral dieser Verteilung dem Integral der Minimum-Bias-Verteilung entspricht. In der rechten Spalte einer jeden Seite ist jeweils das Ergebnisder Division der Minimum-Bias-Daten durch die Monte-Carlo-Daten R(cosθ i ) miti = x,y,z gezeigt. An jede Verteilung ist ein Polynom 1. Ordnung angepasst.Die Abbildungen 8.1 bis 8.9 zeigen die Winkelverteilungen I(cosθ) für K 0 S , Λ undΛ.Die Verteilungen für K 0 Ssind in cosθ symmetrisch um 0, da die Zerfallsprodukte desK 0 S (π+ und π − ) symmetrisch in ihren kinematischen Eigenschaften sind. In der Vertei-

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