Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen
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Kapitel 7Bestimmung der Akzeptanzdes HERA B-Detektorsfür Λ- und Λ-ZerfälleWie in Kapitel 2.6 beschrieben, ist für die Messung der Polarisation von Λ- und Λ-Hyperonen die Bestimmung der Akzeptanz des HERA B-Detektors notwendig. In dieserArbeit wurde die Akzeptanz mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen bestimmt, dieauf der Rechnerfarm SiMPLE (siehe Anhang D) durchgeführt wurden. In diesen Monte-Carlo-Simulationen werden die Winkelverteilungen (I(cosθ), φ) für die Zerfallsprodukteder V 0 -Teilchen flach erzeugt. Die nach der Ereignisrekonstruktion beobachtetenVerzerrungen dieser Verteilungen sind in diesem Fall auf die Akzeptanz des HERA B-Detektors zurück zu führen. Im Folgenden werden die Generierung von Monte-Carlo-Ereignissen, die Detektorsimulation und die Monte-Carlo-Rekonstruktion beschrieben.7.1 Monte-Carlo-GenerierungDie Monte-Carlo-Generierung gliedert sich in zwei Schritte. Zunächst werden miteinem so genannten Ereignisgenerator alle Elementarteilchen simuliert, die in einerprimären Wechselwirkung zwischen Proton und Targetkern erzeugt werden. Im zweitenSchritt werden diese Teilchen durch den simulierten Detektor propagiert (siehe Abbildung7.1).7.1.1 Generierung von EreignissenFür die Generierung von Ereignissen wurde der Standardgenerator FRITIOF [Pi92] ineiner auf das HERA B-Experiment angepassten Version [Iva99] verwendet. FRITIOFsimuliert inelastische pN-Streuung und ermöglicht die gleichzeitige Behandlung vonweichen und harten Streuprozessen. FRITIOF berücksichtigt zum Beispiel Vielfachstreuungund Energieverlust der Partonen bei Wechselwirkung mit den Kernen des Targets.Alle in FRITIOF erzeugten Spuren werden in der ARTE-Tabelle MTRA, alle