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Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

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48 Analyse von Minimum-Bias-DatenTabelle 4.1:Zur Analyse der Λ-Polarisation verwendete Minimum-Bias-Daten.Datennahmeperiode 9.12.2002 bis 21.12.2002TriggerWechselwirkungstriggerverwendetes Targetmaterial Kohlenstoff (unten 1): ≈ 60 Mio. EreignisseWolfram (innen 1): ≈ 54 Mio. EreignisseTitan (unten 2): ≈ 22 Mio. Ereignissegesamt≈ 136 Mio. EreignisseARTE ist die Standard-Software in HERA B für Analyse und wurde in der Online- undOffline-Rekonstruktion eingesetzt. Online wurde ARTE während der Datennahme auchzur Überprüfung der Datenqualität verwendet. Dies ermöglichte eine effiziente Datennahmeund schnelle Reaktionen auf Veränderungen der HERA-Strahlbedingungen oderdes HERA B-Detektorstatus. In dieser Arbeit wurde ARTE zur Offline-Rekonstruktionund Vorselektion der Daten eingesetzt, um diese in Form von N-Tupeln abzuspeichern.Aus diesen Daten wurden mithilfe von ROOT die V 0 -Teilchen rekonstruiert. Diese V 0 -Rekonstruktion wird detailliert in Kapitel 6 beschrieben.4.2.1 EreignisrekonstruktionDie mit dem HERA B-Detektor aufgezeichneten Ereignisse werden in Form von Tabellengespeichert. Einige der Tabellen, die für die Analyse wichtig sind, werden imFolgenden vorgestellt. In der HITB-Tabelle (HITB: Hits Bank) sind Informationen überTreffer in einzelnen Subdetektoren abgelegt. In der RSEG-Tabelle (RSEG: ReconstructedSegments) sind Spursegmente der verschiedenen Subdetektoren gespeichert, die zuSpuren zusammen gesetzt werden können. Die komplett rekonstruierten Spuren undVertizes sind in den Tabellen RTRA (Reconstructed Tracks) und RVER (ReconstructedVertices) enthalten. Auch Verknüpfungen zwischen zusammen gehörenden Vertizes,Spuren, Segmenten und Treffern sind in den Tabellen abgelegt.Die mit dem HERA B-Detektor aufgezeichneten Rohdaten werden zunächst fürjeden Subdetektor einzeln in Trefferdaten umgewandelt. Diese Aufgaben übernimmtspezielle, auf das jeweilige Detektorsystem abgestimmte Software [Eme01a, Eme01b,Igo98, Kis99, Wag99]. Dies ermöglicht, Daten der Detektorkanäle, die Defekte aufweisen,aus den Datensätzen zu entfernen. Desweiteren wird zum Beispiel beim VDSjeder Detektorkanal auf statistische Fluktuationen (Noise) hin untersucht und die Größeder Fluktuationen bestimmt. Gemessene Signale in den verschiedenen Kanälen könnensomit mit diesen Fluktuationen verglichen werden und es kann individuell entschiedenwerden, ob das jeweilige Signal verwertet wird oder ob dies im Rahmen der statistischenFluktuationen liegt und verworfen werden muss. Im Falle der äußeren Spurkammernwerden die Driftzeiten in den einzelnen Detektorkammern der Trefferinformationhinzugefügt. In einem letzten Schritt werden die echten Signale den verschiedenen De-

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