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Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

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26 Das HERA-B-ExperimentVier Paare von Szintillationszählern, die hinter dem RICH eingebaut sind, überwachendiese Wechselwirkungsrate. Während der Datennahme soll die Wechselwirkungsratemöglichst konstant gehalten werden und erreicht werden, dass alle Protonenpaketedes HERA-Rings gleichmäßig zur Gesamtwechselwirkungsrate beitragen. Hierzu werdenmithilfe eines automatischen Steuer- und Kontrollsystems die Positionen der verwendetenDrähte 10 mal pro Sekunde neu justiert [İşs01]. Um die Wechselwirkungengleichmäßig auf die verschiedenen Drähte zu verteilen, wurde jeder Draht mit einemLadungs-Integrierer ausgestattet, der die durch δ-Elektronen erzeugte Ladung misst.So wurde jeweils nur der Draht neu positioniert, der zu wenige oder zu viele Wechselwirkungenproduzierte. Das Targetsystem des HERA B-Detektors ist von 1997 biszum Ende des HERA B-Experimentes in Betrieb gewesen. Die an das Targetsystemgestellten Anforderungen bezüglich Ratenstabilität wurden erfüllt [Fun03].oben 2innen 2oben 1innen 1außen 2unten 2außen 1ProtonenstrahlStation 2Station 1unten 1Abbildung 3.3: Schematische Darstellung des HERA B-Targets. Die Doppelpfeile geben dieBewegungsrichtung der Drähte an [İşs01].3.3.2 Der VertexdetektorAn das Targetsystem schließt sich das Vertexdetektorsystem (VDS) mit einer geometrischenAkzeptanz von 10 bis 250 mrad an (siehe Abbildung 3.2) [Abt03]. Naheder Wechselwirkungszone dient es der Rekonstruktion primärer und sekundärer Vertizesund der Spurfindung vor dem Magneten. Das VDS besteht aus 64 doppelseitigenSilizium-Mikrostreifendetektoren, die in 8 Superlagen mit je 8 Detektormodulen proSuperlage angeordnet sind (siehe Abbildung 3.4).Die ersten 7 Superlagen sind in einer Roman-Pot-Struktur untergebracht. Dies erlaubt,die Module aus der Strahlregion zu entfernen, um Strahlenschäden am VDS bei derInjektion von Protonen in den HERA-Speicherring zu verhindern.Um Vielfachstreuung zu minimieren, sind diese 7 Superlagen im evakuierten Vertextankbei einem Druck von 10 −6 bar montiert. Dieser Vertextank ist vom Vakuum desStrahlrohres (10 −12 bar) durch eine 150 µm dicke Aluminiumabdeckung getrennt und

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