13.07.2015 Aufrufe

Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.3 Subdetektoren des HERA B Detektors 33PhotomultiplierAbsorberplattenWellenlängenschieberSzintillatorplattenAbbildung 3.10: Aufbau eines Moduls des HERA B-ECAL (nach [Loh94]).optischen Faser durchzogen, denen ein Wellenlängenschieber beigemischt ist. Dieseoptischen Fasern leiten das Szintillationslicht zu Photomultipliern weiter.Das ECAL ist in drei Regionen unterschiedlicher Granularität eingeteilt (siehe Abbildung3.11). Die Zellengröße im inneren Bereich beträgt 2,24×2,24 cm 2 , im mittlerenBereich 5,59×5,59 cm 2 und im äußeren Bereich 11,18×11,18 cm 2 . Als Konvertermaterialwird eine Legierung aus Wolfram, Nickel und Eisen bzw. Blei verwendet. DieGesamttiefe der Module von 13 cm entspricht 23 Strahlungslängen. Im mittleren undäußeren Bereich des Kalorimeters wird Blei als Konverter eingesetzt. Hier entsprichtdie Gesamttiefe der Module von 20 cm etwa 20 Strahlungslängen. Der Molière-Radiusbeträgt für den inneren Bereich 1,42 cm und in den übrigen Bereichen 4,15 cm. DieOrtsauflösung liegt mit 0,2 cm weit unter dem für die Definition von Elektronkandidatenfür die erste Triggerstufe erforderlichen Wert von 0,6 cm.3.3.5 Der Myon-DetektorIm hinteren Bereich des HERA B-Detektors im Abstand von 15 bis 19,5 m vom Targetbefindet sich der Myon-Detektor [Tit00]. Er dient der Identifikation von Myonen undwird auch für die Entscheidungsfindung im Triggersystem verwendet. Die geometrischeAkzeptanz des Detektors beträgt in x-Richtung 9 bis 220 mrad, in y-Richtung 9 bis160 mrad. Dies entspricht im Schwerpunktsystem etwa 90% des gesamten Raumwinkels.Myonen haben eine im Vergleich mit anderen Teilchen größere Reichweite beimDurchgang durch Materie. Diese Eigenschaft wird im Myon-Detektor ausgenutzt. DerDetektor besteht aus mehreren Lagen massiver Absorber aus Eisen und Stahlbeton, umHadronen zu stoppen. Wie Abbildung 3.12 zeigt, gibt es drei Blöcke Absorbermaterial,die als Myon-Filter MF1, MF2 und MF3 bezeichnet werden. Im Myon-Detektor gibt esvier Superlagen mit Nachweisdetektoren, die als Superlagen MU1 bis MU4 bezeichnetwerden. Myonen mit einem Impuls größer als 4,5 GeV/c können das Absorbermaterialmit einer Gesamtdicke von 3,15 m durchdringen und Signale in den Superlagen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!