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Matthias Böcker - Experimentelle Teilchenphysik - Universität Siegen

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7.2 Monte-Carlo-Rekonstruktion 71Prozessor 1 ).Die aus dieser Simulation erhaltenen Informationen, die so genannte Monte-Carlo-Wahrheit, wird analog zu den Daten (siehe Kapitel 4) in den ARTE-Tabellen MIMP,MTRA und MVER gespeichert. Die MIMP-Tabelle enthält alle Monte-Carlo-Impact-Points, in der Tabelle MTRA sind alle Teilchenspuren und in der Tabelle MVER alleVertizes gespeichert.7.1.3 Optimierung der Monte-Carlo-Simulation für Λ/Λ-ZerfälleDie oben genannten Schritte zeigen die Standardmethode zur Produktion von Monte-Carlo-Ereignissen. Um bei den insgesamt mehr als 130 Mio. Ereignissen inden Minimum-Bias-Daten eine vergleichbar hohe Statistik in den Monte-Carlo-Simulationen zu erreichen, musste die Monte-Carlo-Simulation auf die Λ/Λ-Zerfälleoptimiert werden. Die Simulation mit den Standardmethoden hätte bei 130 Mio. Ereignissenmehr als 80 CPU-Jahre (Intel Xeon 2,4 GHz-Prozessor) dauern können, um eineausreichende Statistik zu erhalten.Um die Simulation zu optimieren und zu beschleunigen, wurde die vollständigeDetektorsimulation, also der zeitaufwändigste Prozessierungsschritt, nur durchgeführt,wenn in dem in FRITIOF simulierten Ereignis ein Λ oder Λ gefunden wurde. Ein Ereignisaus FRITIOF, in dem kein Λ oder Λ gefunden wurde, wurde verworfen und einneues Ereignis mit FRITIOF generiert. Wurde ein Λ oder Λ in einem generierten Ereignisgefunden, wurde die Liste von Teilchenspuren dieses Ereignisses so umsortiert,dass die gefundenen Λ- oder Λ-Teilchenspuren als erste durch die Detektorsimulationausgewertet wurden [Ric03]. In einem dritten Schritt wurde gefordert, dass die Λ oderΛ nach ihrer Lebensdauer nur in geladene Teilchen zerfallen, die jeweils im Detektorwechselwirken und Treffer in den äußeren Spurkammern (Pattern Chambers) und imVertexdetektor (VDS) erzeugen. Von Treffern in diesen Detektoren wird hier gesprochen,wenn mindestens zwei Superlagen des jeweiligen Detektors von Tochterteilchendes Λ- bzw. Λ-Zerfalls durchquert wurden, und wenn in einer Superlage des jeweiligenDetektors die Monte-Carlo-Impact-Points (MIMPs) der Tochterteilchen einen Mindestabstandbesitzen [Hus03b]. Durch diese Optimierungen wurde die Monte-Carlo-Generierung bedeutend schneller. Um die mehr als 41000 Λ für das TargetmaterialKohlenstoff zu erhalten, wurden 374000 Ereignisse in 108 CPU-Tagen generiert. Dieso simulierten Monte-Carlo-Daten wurden in den Tabellen MIMP, MTRA und MVERgespeichert, um diese Monte-Carlo-Ereignisse zu rekonstruieren.7.2 Monte-Carlo-RekonstruktionIn der Monte-Carlo-Rekonstruktion werden die Informationen der Monte-Carlo-Wahrheit in Informationen umgewandelt, die auch die Effizienzen und Auflösungender einzelnen Detektorkomponenten beinhalten. Das Ergebnis dieser Monte-Carlo-1 Intel und Xeon sind eingetragene Markenzeichen der Intel Corporation, Santa Clara, USA.

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