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Schulentwicklungsplan - Landkreis Limburg-Weilburg

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4.2.4.4.2 Folgen einer IGS-Errichtung für das bestehende Schulangebot<br />

Auch ohne Errichtung einer IGS in <strong>Limburg</strong> stellt sich die Frage, ob in der Planungsregion<br />

aufgrund der schwachen Jahrgangsbreiten in der Hauptschule noch 4 Hauptschulen bzw.<br />

Hauptschulzweige - ab Jgst. 7 kommt mit der Theodor-Heuss-Schule ein weiterer<br />

Hauptschulzweig hinzu - aufrecht erhalten werden können oder ob eine Konzentration der<br />

Hauptschüler angestrebt werden sollte, um dadurch einem differenzierten Unterricht -<br />

auch im Hinblick auf die Etablierung von H+-Klassen einerseits und SchuB-Klassen<br />

andererseits in den Jgst. 8 und 9 - den Vorzug zu geben.<br />

Durch den gut ausgebauten ÖPNV in der Planungsregion stellt die Erreichbarkeit der<br />

verschiedenen Hauptschulstandorte in <strong>Limburg</strong> für die Schüler kein Problem dar.<br />

Da die Leo-Sternberg-Schule mit Abstand die größte Zahl aller Hauptschüler in der<br />

Region bindet und auch eine beachtliche Zahl an Rückläufern aus der Realschule<br />

aufweist, was eine Differenzierung in zwei Hauptschulklassen mit unterschiedlichen<br />

Anforderungsprofilen ab Jgst. 7 weitgehend erlaubt, sollte die Entscheidung über den<br />

Erhalt des Hauptschulzweigs an dieser Schule außer Frage stehen. Gleiches trifft auf die<br />

Theodor-Heuss-Schule mit einer gut nachgefragten Förderstufe zu.<br />

Die Theodor-Heuss-Schule weist in der Jgst. 5 der Förderstufe zum Schuljahr 2006/07<br />

eine Jahrgangsbreite von 88 Schülern (vierzügig) aus und bindet somit in der<br />

Eingangsstufe der Förderstufe mehr Schüler als alle anderen Hauptschulen bzw.<br />

Hauptschulzweige in der Planungsregion <strong>Limburg</strong> (71 Hauptschüler in Jgst. 5 an 4<br />

Schulen) zusammen (s. Anlagen 2 und 5).<br />

Die in der Prognose (vgl. Anlage 4) dargelegte Schülerentwicklung an der Förderstufe der<br />

Theodor-Heuss-Schule erscheint sehr zurückhaltend gerechnet. Es ist davon<br />

auszugehen, dass entsprechend dem landesweiten Trend die Anmeldezahlen für die<br />

Förderstufe an der Theodor-Heuss-Schule als einzigem Angebot in dieser Schulform in<br />

der Planungsregion <strong>Limburg</strong> mindestens konstant bleiben.<br />

Gemäß der aktuellen Geburtenstatistik und der erwarteten demographischen Entwicklung<br />

in der Planungsregion <strong>Limburg</strong> ist in den nächsten Jahren von leicht zurückgehenden<br />

Schülerzahlen auszugehen. Die in Anlage 5 dargelegten Schülerprognosen für die<br />

Planungsregion <strong>Limburg</strong> belegen diese Feststellungen.<br />

Durch die Errichtung der G8 an den beiden <strong>Limburg</strong>er Gymnasien (Tilemannschule und<br />

Private Marienschule) ist weiterhin davon auszugehen, dass ein Teil der Schüler bzw.<br />

deren Eltern, die befinden, dass ihre Kinder erhöhte Leistungsanforderungen zu erwarten<br />

haben, den Weg zu einer IGS bevorzugen.<br />

An den integrierten Gesamtschulen besteht auch weiterhin eine sechs Jahre andauernde<br />

Sekundarstufe I und damit ein alternativer Weg zum mittleren Bildungsabschluss bzw.<br />

zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe der allgemein bildenden Gymnasien /<br />

beruflichen Gymnasien oder zu einer FOS.<br />

An der Theodor-Heuss-Schule sind umfangreiche bauliche Veränderungen vorzunehmen:<br />

am bestehenden Schulgebäude sowie in der benachbarten ehemaligen PPC-Schule,<br />

einmal um die vorhandene Raumnot zu beheben und zum anderen, um die<br />

naturwissenschaftlichen Räume und den Verwaltungsbereich den heutigen<br />

Anforderungen entsprechend zu gestalten.<br />

An der Leo-Sternberg-Schule, wird zurzeit aus IZBB-Mitteln ein Um- und Anbau in Höhe<br />

von 2,4 Millionen Euro zur Einrichtung der pädagogischen Mittagsbetreuung umgesetzt.<br />

Die Leo-Sternberg-Schule hat einen Antrag auf Erweiterung zu einer kooperativen<br />

Ganztagsschule mit offener Konzeption eingereicht.<br />

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