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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und ...

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Hans <strong>von</strong> Neipperg <strong>und</strong> der als Landherr in Tirol hochangesehene Michael <strong>von</strong><strong>Wolkenstein</strong> aufgenommen. Einhellig verlangen diese fünf Absender stellvertretendfür König Friedrich III. <strong>von</strong> Oswald <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong> die strikte Einhaltungeines offensichtlich bereits früher gebotenen, ihm auch mitgeteilten, bis zum 11.November geltenden Friedens. Wieder einmal wird eine Gerichtsverhandlungzur Beilegung des Streits versprochen, aber zugleich auf andere, dringlichereAufgaben im Namen des Königs verwiesen. Sozusagen als Vorleistung soll derAngeschriebene innerhalb <strong>von</strong> acht Tagen beim Landeshauptmann in Bozen denRittnern zurückgeben, was er diesen abgenommen habe. Der Brief endet mit einerWarnung vor königlicher Ungnade bei Nichtbefolgung.Auch wenn der Gegenpartei ein ähnliches Schreiben zugesandt worden ist, mussOswald beim Lesen Unbehagen, wenn nicht Groll verspürt haben. Der Almstreitbewegte sich zunehmend in eine für ihn ungute Richtung.WJr Georg <strong>von</strong> gots gnad(e)n Bischoue zu Brichsen / VogtVlrich <strong>von</strong> Metsch / Graf ze Kirchperg vnd Haubtman an der Etsch /Hanns <strong>von</strong> Neytperg / Michel |1| <strong>von</strong> wolkenstain / vnd wolfhartfuchs <strong>von</strong> fuchsperg . Embiet(e)n dem Edeln vns(er)m getrewn vndgut(e)n fre<strong>und</strong>t / h(er)n Oswaldt(e)n <strong>von</strong> wolkenstain vns(er) gnade|2| dienst vnd alles gút / Als <strong>von</strong> solh(e)r Sach(e)n wegen So sichhaltet zwischen ewr ainhalb(e)n / vnd Rittnern anderhalb(e)n /Darumb Jr Si / vnd vber solich geschefft |3| So wir anstat vns(er)sgnedigist(e)n herr(e)n des Rómischen kúnigs mit ew getan / habtangriffen / vnd vn(er) a botschafft darauf zu ew geschikht vndver|4|k<strong>und</strong>et / wie wir als Anwe a lt vnsers Allergnédigist(e)n herr(e)ndes Rómischen kúnigs zwischen Vilandern ainhalb(e)n / Vnd Rittneranderhalb(e)n / vnd allen den |5| So darunter verwandt sind frid(e)ngeschaffen hab(e)n vntz auf sandt Martinstag nechstkúnftigen /Desgleichen wir auch zwischen ewr / vnd Rittn(er) schueff(e)n |6| wandazwischen wolt(e)n wir anstat des benan(ten) vnsers gnédigist(e)nherr(e)n darumb te a g seczen / vnd gedenkhen wie die Sach hingelegtvnd entricht wúrde |7| vnd das darauf also yetwed(e)r tail / was er demand(er)n hiet genomen solt widergeb(e)n / oder mit phenning(e)n vndsolhs genomen gut wert gewesen ist |8| widerkern / Also schaffen wirnoch mit ew anstat des benan(ten) vnsers gnédigist(e)n herr(e)n desRómischen kúnigs bey sein(en) kúniglich(e)n huld(e)n vnd gnad(e)n|9| vnd So wir ymm(er) allerhochist schaffen kúnnen oder múgen /Daz Jr ain(en) gut(e)n ste a t(e)n frid(e)n vncz auf den benan(ten)323 a Loch an der Faltstelle124

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