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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und ...

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aus Klausen zugesandt haben, 1 ferner auf das königliche Schreiben aus Wien,das dem Landeshauptmann die Anberaumung eines Rechtstags empfohlen hat. 2Für einen solchen Rechtstag, der beiden Parteien gleichermaßen Gelegenheitgeben soll, ihre Argumente vorzubringen, hat der Bischof dem <strong>Wolkenstein</strong>er einGeleitschreiben gewährt. 3 Dass inzwischen vor dem Hofgericht in Bozen eineAburteilung des <strong>Wolkenstein</strong>ers stattgef<strong>und</strong>en hat, 4 erwähnt Bischof Georg mitkeinem Wort. Vielmehr scheint für ihn der vom König befohlene Schiedstag nochauszustehen. Für diesen Tag, dessen Termin offensichtlich noch nicht festgelegtist, der aber möglichst bald stattfinden soll, benötige man keine Verlängerungdes geltenden Friedensgebots; dies haben jedenfalls mehrere Anwälte <strong>und</strong> Rätebei einer gemeinsamen Besprechung entschieden. — Das vorliegende Schreibenvermittelt den Eindruck, dass Bischof Georg <strong>und</strong> einige andere Vertreter desKönigs in Tirol das Bozner Hofgerichtsurteil höchstens als Entscheidung betreffenddie Rückgabe des geraubten Viehs akzeptiert, aber keineswegs als endgültigeBereinigung des Rittner Almstreits betrachtet haben.Wir Geórg <strong>von</strong> gotsgnaden Bischof ze Brichsen ∼ Embieten demEdeln Vessten / Vnserm getrewn lieben / hern |1| Oswaldten <strong>von</strong>Wolkenstain / Vns(er)n grus / vnd alles gut ∼ Von der zwitre a chtwegen / so sich hewr / zwischen |2| ewr / ains tails / vnd derGerichtzleu a t auf dem Ritten / des and(er)n / erhu o ben / Vnd darumbwir / vnd der wolgeborn |3| vnd Edeln h(e)ren / Vogt vlreich <strong>von</strong>Me a tsch / Graf ze Kirchperg / Haubtman an der Etsch / her Hanns<strong>von</strong> Neýt|4|perg / her Michel <strong>von</strong> Wolkenstain / vnd her WolfhartFuchs / als Anwe a lt anstat vns(er)s Allergnédigisten h(e)ren |5| desRómischen kúnigs / ain(en) Friden zwischen ewr zu bederseit /vncz auf den nachstkúnftigen sand Marteins tag |6| schu o ffen zehalten / Vnd aber nachmaln der ýeczgenant vns(er) gne a digist(er)h(er)r / der kúnig / dem benan(ten) <strong>von</strong> Me a tsch |7| mit sein(em)brief empholhen hat / die Sach / als <strong>von</strong> der alben wegen ze Te a genzebringen / vnd darin ze hanndl(e)n |8| als dasselb sein kunigcleichschreiben ausweiset / Jn dem auch sein kúnigcleich gnad schu o ff /daz Rittn(er) / vnd Vil=|9|andre a r / vnd die / so zu den Sachengewant sind / in vnwillen / vnd vnguten nichts solten miteinand(er)zuschaff(e)n |10| haben / als dann das des obgenan(ten) vns(er)s337 1 Vgl. Nr. 323 <strong>von</strong> 1441 Juli 31.2 Vgl. Nr. 316 <strong>von</strong> 1441 Juli 18.3 Vgl. Nr. 326 <strong>von</strong> 1441 August 9.4 Vgl. Nr. 330 <strong>von</strong> 1441 August 27.159

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