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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und ...

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Nr. 364Nach einer Besprechung mit dem (Sigm<strong>und</strong>) Trautson <strong>und</strong> dem (Georg)Künigl will Oswald <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong> die Auseinandersetzung mitder Gemeinde auf dem Ritten bis zum St. Lorenztag (10. August)ruhen lassen. Er erwartet eine Stellungnahme der Gegenseite bis zum12. Juli.Konzept; Papier; 225 mm b x 142 mm hGermanisches Nationalmuseum Nürnberg, <strong>Wolkenstein</strong>–Archiv, Fasz. 18Abschrift, 1.H.15.Jh.: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, <strong>Wolkenstein</strong>–Archiv, Fasz. 18, als Nachtrag zur 1. Abschrift <strong>von</strong> Abmachungen zwischen denVillanderern <strong>und</strong> den Rittnern aus der Zeit nach dem 28. Juni 1442.Nach Gesprächen mit den beiden <strong>von</strong> Michael <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong> ausgesandtenVermittlern, die auch Vorschläge des Bischofs <strong>von</strong> Brixen unterbreitet haben, hatsich Oswald bereit gef<strong>und</strong>en, seinen Streit mit den Rittnern etwa einen Monatlang ruhen zu lassen. <strong>Die</strong> Gesprächspartner lassen dieses Verhandlungsergebnissozusagen als Erinnerungsstütze aufschreiben; zusätzlich wird es im Anschlussan die Abschrift der ‘Verordnung’ vom 28. Juni eintragen. 1Dabei werden auch <strong>Oswalds</strong> Einwände <strong>und</strong> Bedingungen zu Papier gebracht,etwa, dass er nur mit Einschränkungen an Frieden glauben könne, nachdem ihmgegenüber zuvor zwei solche Abmachungen nicht gehalten worden seien. Auchtraut er den ‘Anwälten’ nicht wirklich zu, dass sie für die Wiedergutmachung<strong>von</strong> Beleidigungen <strong>und</strong> Schäden, die ihm durch die Rittner angetan worden sind,sorgen werden. Ferner beharrt er ausdrücklich darauf, dass seinen ‘armen Leuten’,denen während eines ausgemachten Friedens ihr Vieh abgenommen wurde,selbiges zurückgegeben werde.Namentlich nennt er drei Weinbauern, die unter seinem besonderen Schutz stehen,den “starczer den hulber den hannsel <strong>von</strong> kafrill”. Heinrich Starzer <strong>und</strong>Heinrich Hulber (Hülber, Hülwer) können in Kolmann, einem Ortsteil der GemeindeBarbian, am Ufer des Eisack gegenüber <strong>von</strong> Waidbruck, nachgewiesenwerden. 2 Der Letztere findet sich ferner in <strong>Oswalds</strong> Urbar <strong>und</strong> Zinsbuch <strong>von</strong>364 1 Vgl. Nr. 360.2 E. Dellago/ J. Tarneller, Höfenamen, S. 342, Nr. 2841 <strong>und</strong> 2842.232

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