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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und ...

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Reise zu Sigm<strong>und</strong> <strong>von</strong> Luxemburg, vermutlich die zur Nürnberger Versammlungim September 1430. 7 Es verblüfft, dass der <strong>Wolkenstein</strong>er damals, als er demNürnberger Schenkbuch zufolge kleine Gaben der Reichsstadt entgegennahm, unterwegs111 Gulden bei seinen Verwandten deponieren konnte, die abzuholen erkeine Eile zeigte. <strong>Die</strong>ses Nebeneinander <strong>von</strong> Kapitalkraft <strong>und</strong> zähem Streit auchum geringe Summen ist aber wohl charakteristisch für das spätmittelalterlicheAdelsleben. Wer nicht verbissen um jeden Kreuzer zankte, gelegentlich auch mitunsoliden Mitteln, brachte nicht die hohen Summen auf, die Pfand- <strong>und</strong> Pflegschaften,Stiftungen an die Kirche oder andere für das Ansehen eines Adeligenwichtige Dinge nun einmal gekostet haben.Dem hochwirdigen fúrsten / vnd h(e)rrn h(er)n Jorigen |1|Bischof ze Brichsen / meinem gnedigen herren . |2|Hochwirdiger fúrst vnd gnédiger herr . Mein willig vndertenig dienstsei(e)n ew(e)rn gnaden allczeit beraitt Gnédiger herr Als |3| mir ewrgnad yecz am nachsten verschriben hatt / als <strong>von</strong> her <strong>Oswalds</strong>wegen / daz Ich ew(e)rn gnaden gancz mein maynu(n)ge |4| darJnzewissen tétt / vnd nit anders / so wolt ewr gnad versuchen /ob Ir die sach noch in der gutlichait mochent abtragen Gné|5|digerherr also lasse ich ewr gnad gancz wissen / was mein mainu(n)gedarJnn ist / vnd nit anders / als den(n) das ewr gnad wol an |6|dem brief hernach vernémen wirdt / wie her Oswalt pisz her mitmir / vnd mit meine(m) weib vmbgang(e)n ist / daran ewr gnad|7| wol verstan wirdt / ob er vns gútlich tut / oder nit / Nota esist zewissen . daz her Oswalt <strong>von</strong> wolkenstain zu mir / vnd zu |8|meine(m) weib komen ist gen Schwangaw vngeuérlich / also fragter mich / vnd mein weyb / wér vns die zinss in vallnes Jnnéme /|9| also antwurt(e)n wir Im / der Stangendorffer ze Clausen /also begert er an vns / daz wir Im das liessen / daz wir demStangendorffer / |10| dauon geben / so wolt er vns die zins Jnnemenvnd antwurt(e)n gen Schwangaw / als dan(n) der Stangendorffer dasgetan hiet vnd |11| sagt(e)n wir dem Stangendorffer darumb ab /vnd empholch(e)n h(er)n Oswalt(e)n / die zins einzenemen / intrews manns hanndt / vnd |12| die zeantwurt(e)n gen Schwangaw /oder wenn wir darnach schicken / daz er vns bey seine(n) trwenverhiesz / die zinsz zeantwurt(e)n an alls |13| geuerde / vnd also alswir Im ein antwurt(e)nt / vnd der Stangendorffer dauon stúnd /7 Vgl. <strong>Lebenszeugnisse</strong>, Bd. 3, Nr. 214 <strong>von</strong> 1430 nach September 13.52

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