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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und ...

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auch selb(er) peý |57| chaine(m) hoffrecht(e)n gesess(e)n noch darzukom(en) |58| bes<strong>und</strong>(er) albeg hab ich es beseczt durch erb(er) |59|weysz lewt als die zu dinklewt(e)n geschrib(e)n |60| sten vnd pinvngeu(er)leich da mit vmb gang(e)n |61|in dorso: (AV) HA.31bNr. 3741442 September 7, HauensteinOswald <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong> fordert einen Herrn Hans (Röttel) in beleidigtemTon auf, seinen Sohn (Michael), dem die Chorherren fürzwei Jahre nur die halbe Pfründe auszahlen wollen, unverzüglich nachBrixen zu rufen, damit er vor Ort die gesamten Einnahmen verdiene.Konzept; Papier; 220 mm b x 90 mm hGermanisches Nationalmuseum Nürnberg, <strong>Wolkenstein</strong>–Archiv, Fasz. 13Reg.: A. <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong>–Rodenegg, Oswald <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong>, S. 114, Nr 106.Der Brief hat es in sich. Wer sich mit den Umständen seiner Entstehung befasst,erfährt einiges über die Möglichkeiten eines spätmittelalterlichen BrixnerKlerikers, Karriere zu machen. Verfasser ist Oswald <strong>von</strong> <strong>Wolkenstein</strong>. Der hatte,wie es adelige Väter mehrerer Söhne zu tun pflegten, einen <strong>von</strong> diesen für einekirchliche Laufbahn bestimmt. Das war wohl kaum der Erstgeborene, sonderneiner der Nachgeborenen, einer, der sich weniger für Kriegs- <strong>und</strong> Fürstendiensteignete, vielleicht sogar einer, der etwas <strong>von</strong> der musikalischen Begabung desVaters geerbt hatte <strong>und</strong> daher guten Gewissens für den Posten eines Chorherrnempfohlen werden konnte. Er hieß Michael <strong>und</strong> tatsächlich spricht in einerUrk<strong>und</strong>e <strong>von</strong> 1447 der damalige Dompropst über “Michaeln <strong>von</strong> Wolkenstainvnsern Chorbruder”. 1 <strong>Die</strong>ser hatte bis 1442 wenig <strong>von</strong> sich hören lassen. 1439beschwerte sich Bischof Georg <strong>von</strong> Brixen bei Michaels Vater Oswald, weil dieserb auf fol. 6v, mit Bleistift374 1 F. A. Sinnacher, Brixen, Bd. VI, S. 314, Zitat aus einer Urk<strong>und</strong>e <strong>von</strong> 1447Juni 27.265

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