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Haushaltsplan 2008 - Esslingen

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steigenden Preise im Bereich der Molkereiprodukte werden weitere, derzeit<br />

nicht bekannte Steigerungen erwartet.<br />

3.4 Medizinischer Sachbedarf<br />

Durch die mit den Krankenkassen vereinbarten Mehrleistungen (z.B. AICD’s,<br />

medikamentenbeschichtete Stents) resultiert eine Steigerung der Aufwendungen.<br />

Eine hohe Zuwachsrate bei onkologischen Fällen bewirkt einen Anstieg<br />

bei den Zytostatika und Begleitmedikamenten. Der Anstieg der Multimorbidität<br />

und zunehmend ältere Patienten muss hier ebenfalls berücksichtigt werden.<br />

Bei den ambulanten Operationen geht das Klinikum <strong>Esslingen</strong> von Aufwendungen<br />

für den medizinischen Bedarf in Höhe von 20% der fallbezogenen<br />

Aufwendungen im stationären Bereich aus. Durch den Ausbau des Ambulanten<br />

OP-Zentrums sind Verbrauchszunahmen zu erwarten.<br />

3.5 Wasser, Energie, Brennstoffe<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> ist mit weiteren Kostensteigerungen auf dem Energieversorgungssektor<br />

zu rechnen. Mittels des errichteten Blockheizkraftwerks<br />

wird dem entgegengewirkt. Die Einsparung durch dieses BHKW ist in<br />

die langfristige Planung eingeflossen.<br />

3.6 Instandhaltung<br />

Das Budget der Instandhaltung für <strong>2008</strong> ist äußerst knapp bemessen. Durch<br />

die mittlerweile baulich sehr gute Struktur des Klinikums werden die Aufwendungen<br />

für die Gebäudeinstandhaltung nur moderat steigen. Die OP-Bereiche<br />

stehen altersbedingt zur Sanierung an. In den übrigen Instandhaltungsbereichen<br />

(Medizintechnik, technische Anlagen) werden die Ausgaben in naher Zukunft<br />

steigen. Begründet ist dies vor allem durch den Ausbau der klinikeigenen<br />

medizinischen Großgeräte (Bestehende CT, MRT und Linksherzkathetermessplätze<br />

sowie ab <strong>2008</strong> Linearbeschleuniger) und den dafür notwendigen<br />

Wartungsverträgen.<br />

3.7 Zinsen für Kredite<br />

Für Betriebsmittelkredite werden <strong>2008</strong> rund 200 TEUR veranschlagt. Die Inanspruchnahme<br />

der kurzfristigen Betriebsmittelkredite hängt zum einen vom<br />

seit 01.01.2007 auf 30 Tage verlängerten Zahlungsziel für die Kostenträger ab<br />

(vorher 14 Tage) und zum andern auch von der zunehmend schlechteren Zahlungsmoral<br />

einiger Kassen. Auch die Einschaltung des Medizinischen Dienstes<br />

der Krankenkassen wirkt oft verzögernd. Ein niedrigerer gesetzlicher Basisfallwert<br />

spiegelt sich ebenfalls in der Liquidität wieder.<br />

Trotz der nachhaltigen Investitionstätigkeit, die über langfristige Kredite finanziert<br />

werden muss, ist in <strong>2008</strong>ff nur mit mäßig steigendem Zinsaufwand zu<br />

rechnen, da durch optimierte Kreditabschlüsse und Umfinanzierungen in 2006<br />

und 2007 die Niedrigzinsphase optimal genutzt werden konnte.<br />

KE Wirtschaftsplan <strong>2008</strong> Seite 13<br />

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