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3 Stetige Regler - JUMO

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7 Sonderfunktionen von <strong>Regler</strong>n<br />

Stellgrad y<br />

y-Ruhe (45%)<br />

Istwert x [°C]<br />

200<br />

(1)<br />

Start<br />

Sprunghöhe<br />

20% {<br />

Abbildung 87: Start der Selbstoptimierung während des Betriebes<br />

Abbildung 87 zeigt die Verhältnisse während der folgenden Selbstoptimierung: In (1) wird der <strong>Regler</strong><br />

in den Automatikbetrieb geschaltet und die Selbstoptimierung gestartet. Der <strong>Regler</strong> setzt den<br />

Stellgrad auf 45% und der Istwert fällt ab. Ist die Regelgröße stabil, wird der Stellgrad um die<br />

Sprunghöhe (20%) erhöht (2). Erkennt der <strong>Regler</strong> die maximale Steilheit des Istwertverlaufes, errechnet<br />

er die aus seiner Sicht günstigsten Regelparameter und regelt mit diesen auf den eingestellten<br />

Sollwert aus (hier 200°C).<br />

7.1.3 Weitere Informationen zu den Optimierungsverfahren<br />

w<br />

(2)<br />

Sprung<br />

(3)<br />

Ende<br />

Die Schwingungsmethode kann für alle konfigurierbaren <strong>Regler</strong> angewendet werden (<strong>Stetige</strong>,<br />

Zweipunkt-, Dreipunkt-, Dreipunktschritt- und Stellungsregler).<br />

Bei der Sprungantwortmethode gilt entsprechendes, jedoch kann diese beim Dreipunktschrittregler<br />

nur bedingt Verwendung finden. Der Ruhestellgrad kann lediglich mit 0% und die Sprunghöhe<br />

zu 100% definiert werden. Begründet ist dies in der Tatsache, dass der Dreipunktschrittregler keine<br />

Kenntnis bezüglich der tatsächlichen Ventilstellung besitzt, siehe Kapitel 5.5.1 „Der Dreipunktschrittregler“.<br />

Für beide Verfahren gilt:<br />

Gleich welche Struktur im <strong>Regler</strong> parametriert ist, er schaltet sich immer auf PID-Verhalten und ermittelt<br />

entsprechend XP , Tn und Tv .<br />

Es existieren zwei Ausnahmen:<br />

Wenn vor der Optimierung eine Einstellung auf PI-Struktur erfolgt, bleibt diese bestehen und der<br />

<strong>Regler</strong> optimiert sich als PI-<strong>Regler</strong>. Der Grund liegt darin, dass der D-Anteil einige Strecken instabil<br />

macht. Ist dies für eine Strecke bekannt (z. B. häufig bei Druck- und Durchflussstrecken), kann vor<br />

der Selbstoptimierung PI-Struktur eingestellt werden. Wird eine Strecke erster Ordnung erkannt,<br />

schaltet sich der <strong>Regler</strong> ebenfalls auf PI-Struktur.<br />

100 7 Sonderfunktionen von <strong>Regler</strong>n <strong>JUMO</strong>, FAS 525, Ausgabe 02.06<br />

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