3 Stetige Regler - JUMO
3 Stetige Regler - JUMO
3 Stetige Regler - JUMO
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>JUMO</strong>, FAS 525, Ausgabe 02.06<br />
2 Die Regelstrecke<br />
2.3 Strecken(anteile) mit P-Verhalten, Totzeit und Verzögerungen<br />
In diesem Kapitel schauen wir uns Strecken oder Streckenanteile an, die eines der vorab genannten<br />
Verhalten zeigen. Alle Betrachtungen gelten für Strecken mit Ausgleich.<br />
Wir betrachten zu Beginn die Anteile in „reiner Form“, werden später jedoch erkennen, dass die<br />
meisten Strecken alle Glieder in sich vereinigen.<br />
2.3.1 P-Strecken<br />
Proportionale Regelstrecken verstärken den vorgegebenen Stellgrad mit dem Übertragungsbeiwert<br />
K S ohne jeglichen Zeitverzug:<br />
y<br />
y<br />
0<br />
KS<br />
t 0<br />
Dy<br />
y x<br />
Abbildung 22: Sprungantwort einer P-Regelstrecke und Blocksymbol<br />
t<br />
Wird einer solchen Strecke ein Stellgrad angeboten, stellt sich sofort ein stabiler Istwert ein (der<br />
Stellgrad wird mit dem Übertragungsbeiwert KS multipliziert). Bei einer sprungförmigen Erhöhung<br />
des Stellgrades steigt der Istwert proportional zum Stellgrad ohne Zeitverzug an.<br />
Für den Zusammenhang zwischen einer Änderung der Regelgröße Δx in Bezug auf eine Stellgradänderung<br />
Δy gilt folgender Zusammenhang:<br />
P-Regelstrecken, welche absolut verzögerungsfrei arbeiten, treten in der Praxis nicht auf.<br />
Viel mehr liegt das P-Verhalten in Kombination mit Zeitgliedern vor, welche wir in den nächsten Unterkapiteln<br />
vorstellen werden.<br />
x<br />
x<br />
0<br />
t 0<br />
Dx<br />
Kennwert:<br />
Übertragungsbeiwert K<br />
Δx = KS•Δy (3)<br />
S<br />
t<br />
2 Die Regelstrecke 25