3 Stetige Regler - JUMO
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4 Der geschlossene Regelkreis/Optimierungsverfahren<br />
4.2 Stabiles und instabiles Regelverhalten<br />
Nahezu jeder Regelkreis kann durch eine Fehleinstellung des <strong>Regler</strong>s instabil arbeiten:<br />
Abbildung 50: Der instabile Regelkreis<br />
Durch eine Fehleinstellung am <strong>Regler</strong> kann es dazu kommen, dass der Stellgrad zu schwingen beginnt<br />
(Abbildung 50, a). Der Stellgrad schwingt sich auf und pendelt schließlich zwischen einem Minimal-<br />
und Maximalwert hin und her. Aus dem oszillierenden Stellgrad resultiert ein instabiler Istwert.<br />
Die periodischen Schwingungen des Stellgrades können so extrem werden, dass dieser kontinuierlich<br />
zwischen 0 und 100 % pendelt (Abbildung 50, b). Entsprechend groß sind die Amplituden<br />
des Istwertes.<br />
Ein Regelkreis wird dann instabil, wenn X P , T n und T v von der Tendenz zu klein sind (Proportionalverstärkung<br />
zu groß, I-Anteil integriert zu schnell auf, Dämpfung ist zu schwach).<br />
Um Stabilität zu erreichen, kann z. B. mit der Vergrößerung von X P begonnen werden. Erfolgt keine<br />
Beruhigung von Stellgrad und Iswert, kann das Wertepaar T n und T v vergrößert werden (empfehlenswert<br />
ist die vorherige Prüfung, ob T v in etwa T n /4 entspricht, dieses Verhältnis ist für die meisten<br />
Anwendungen günstig). T v ist entsprechend einzustellen. Nun ist das Wertepaar T v und T n ,<br />
unter Beibehaltung des genannten Verhältnisses, zu vergrößern.<br />
56 4 Der geschlossene Regelkreis/Optimierungsverfahren <strong>JUMO</strong>, FAS 525, Ausgabe 02.06