3 Stetige Regler - JUMO
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6 Bessere Regelgüte durch spezielle <strong>Regler</strong>schaltungen<br />
6.4 Additive und Multiplikative Störgrößenaufschaltung<br />
Kennt man den Einfluss einer Störgröße auf den Istwert, kann man den Stellgrad des <strong>Regler</strong>s durch<br />
die Störgröße beeinflussen. Prinzipiell kann man proportional zur Störgröße einen zusätzlichen<br />
Stellgrad ausgeben (Additive Störgrößenaufschaltung) oder den gesamten Stellgrad proportional<br />
zur Störgröße verändern (Multiplikative Störgrößenaufschaltung).<br />
Innerhalb der Verfahren wartet man nicht auf die Wirkung der Störgrößenänderung, sondern wirkt<br />
mit einem veränderten Stellgrad sofort der Änderung entgegen.<br />
6.4.1 Additive Störgrößenaufschaltung<br />
w<br />
x<br />
y yz <strong>Regler</strong> Strecke<br />
Abbildung 76: Schema der Additiven Störgrößenaufschaltung<br />
Diese Art der Störgrößenaufschaltung kann genutzt werden, wenn bei Veränderung der Störgröße<br />
ein zusätzlicher Stellgrad ausgegeben wird bzw. dieser reduziert werden muss.<br />
Das Prinzip der Additiven Störgrößenaufschaltung soll an folgendem Beispiel erklärt werden:<br />
w<br />
x<br />
Eingang 2<br />
y<br />
z<br />
y<br />
Strom<br />
Beleuchtung<br />
Abbildung 77: Beispiel für eine Additive Störgrößenaufschaltung<br />
Im gezeigten Beispiel befinden sich hochempfindliche Proben in einer Klimakammer. Die Temperatur<br />
muss sehr exakt ausgeregelt werden, weiterhin wird das Licht in der Klimakammer gesteuert<br />
(diese Aufgabe wird nicht vom <strong>Regler</strong> übernommen).<br />
88 6 Bessere Regelgüte durch spezielle <strong>Regler</strong>schaltungen <strong>JUMO</strong>, FAS 525, Ausgabe 02.06<br />
z<br />
Klimakammer<br />
Beleuchtung<br />
Heizung<br />
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