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Kommunikation im Internet - Sprachen Interaktiv

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5.2 Das <strong>Internet</strong> als Publikationsmedium<br />

Das <strong>Internet</strong> bietet uns die Möglichkeit, relativ einfach Texte, Bilder, Tondokumente zu<br />

veröffentlichen. Es gibt bereits eine ganze Reihe von Programmen, die einem bei der Er-<br />

stellung von Webseiten wertvolle Dienste leisten, so daß beinahe jeder, der einen Compu-<br />

ter samt <strong>Internet</strong>zugang hat, sein eigenes Werk produzieren kann. Dies gilt auch für den<br />

Fremdsprachenunterricht. In der Regel findet die Publikation <strong>im</strong> Rahmen eines Projektes<br />

statt, das eine Lernergruppe durchgeführt hat.<br />

So wäre es denkbar, daß eine oder mehrere Klassen zu einem Thema Informationen sam-<br />

melt und in gemeinschaftlicher Arbeit <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> präsentieren, worauf dann andere Klas-<br />

sen zurückgreifen könnten. Durch die Möglichkeit, Texte mit Bild und Ton zu verbinden,<br />

sind auch hier der Phantasie der Lerner und Lehrer kaum Grenzen gesetzt. Eine Wandzei-<br />

tung oder Ausstellung nicht nur in den eigenen vier Wänden für sich selbst zu gestalten<br />

sondern für die „ganze“ Welt, motiviert natürlich sehr.<br />

Wichtig bei der Gestaltung von Webseiten scheint hierbei zunächst weniger der aktive Ge-<br />

brauch der Sprache, als vielmehr die hyper- und mult<strong>im</strong>ediale Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema. Wie sollte es aufgegliedert werden, damit andere es verstehen und sich leicht<br />

durch die verschiedenen Seiten finden? Es muß eine übersichtliche Netzwerkstruktur ge-<br />

schaffen werden. Es ist außerdem zu überlegen, wie stark die einzelnen Texte modulari-<br />

siert werden sollen, damit man nicht zur virtuellen „Schriftrolle“ zurückkehrt. Modulari-<br />

sierte Texte werden „häppchenweise“ verlinkt angeboten, während die „Schriftrolle“ der<br />

linearen Textform entspricht und sich über viele „Bildschirm“-Längen hinziehen kann. 114<br />

Die Orientierung in langen Texten ist oftmals schwer. Die „Häppchen“-Methode dagegen<br />

kann einen leicht vom eigentlichen Ziel wegführen. Es ist ein gesunder Mittelweg zu fin-<br />

den.<br />

Sprachlich gesehen, läßt die Publikation von WWW-Seiten natürlich viel Raum. Es wird<br />

eine technische Sprache benötigt, da dem potentiellen Leser Anweisungen gegeben werden<br />

müssen. Bildliche Symbole können dies unterstützen, reichen aber sicherlich nicht <strong>im</strong>mer<br />

aus. Die eigentlichen Inhalte können literarischer Art sein. Vielleicht hat ein Lehrer mit<br />

seiner Klasse Gedichte bearbeitet oder geschrieben, ein anderer vielleicht Märchen, ein<br />

dritter hat mit seinen Lernern ein historisches oder auch landeskundliches Thema erforscht.<br />

Kontrastive Betrachtungen zwischen verschiedenen Kulturen sind ebenso denkbar. Eine<br />

Klassenfahrt wäre auch ein guter Ausgangspunkt für ein Online-Projekt. Ohne Probleme<br />

114 vgl. Wagner, 2000, 8<br />

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