Kommunikation im Internet - Sprachen Interaktiv
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unserer Reise haben wir ein Spiel gespielt.“ 208 , eine andere: „Am tollsten auf unserer<br />
Reise: wir haben mit einem anderen Land Briefe gewechselt und wissen nicht welches.“ 209<br />
Die beiden anderen Klassen, von denen jeweils nur ein Text an „Odysseus“ vorliegt, haben<br />
weniger Fehler gemacht. Dies könnte daran liegen, daß die Klassen sprachlich stärker sind,<br />
aber auch, daß die Texte mit dem Lehrer noch einmal korrigiert wurden. Was <strong>im</strong> Einzelfall<br />
zutrifft, ist nicht nachvollziehbar.<br />
Betrachten wir nun abschließend noch einmal alle E-Mails, so ist zu sagen, daß es eine<br />
Frage der Zeit ist, wie die E-Mails geschrieben werden können. Gibt man die Sätze weit-<br />
gehend vor, so bleibt dem Lehrer viel Korrekturarbeit erspart, und das sprachliche Ver-<br />
ständnis ist in den anderen Klassen mit großer Wahrscheinlichkeit gegeben. Da sie ja zu-<br />
dem einen sehr ähnlichen Text geschrieben haben, sind sie mit der Struktur vertraut. Aller-<br />
dings fehlt eben der Übungsgedanke, da eine Reflexion zum richtigen Einsatz der Sprache<br />
nicht stattfindet.<br />
Sollen individuellere E-Mails geschrieben werden, muß eine beträchtlich längere Korrek-<br />
turphase eingeplant werden, damit das Ergebnis verständlich wird, und die Schüler nicht<br />
vollkommen falsches Deutsch in Briefform erhalten. Letzteres könnte fatale Folgen für den<br />
Lernprozeß haben. Mit einer umfassenden Korrektur gelingt es aber möglicherweise nicht,<br />
den vorgegebenen Zeitrahmen von einer Woche pro E-Mail einzuhalten. Mein Vorschlag<br />
wäre, daß die Kleingruppen einer Klasse nicht alle den gleichen Text verfassen und dies<br />
zwe<strong>im</strong>al hintereinander. Zumindest ab der zweiten Woche könnte man die Kleingruppen in<br />
zwei Einheiten zusammenfassen, jede Einheit ist für eine Partnerklasse zuständig. So<br />
könnte gewährleistet werden, daß keine E-Mail in Kopie an die zweite Partnerklasse geht.<br />
Dazu könnten die Schüler wenigstens thematisch auf eine Klasse konkret eingehen. Eine<br />
Korrektur ist dennoch notwendig. Allerdings könnte man sicher die Klassen auf das Spiel<br />
vorbereiten, indem man vor Beginn von „Mediterrania“ z.B. die für den Fremdsprachen-<br />
unterricht ohnehin üblichen Themen „Meine Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten“, „Mein<br />
Land“, „Das Wetter“, etc. bearbeitet.<br />
7.3.5 Das Brettspiel - sinnvoll oder überflüssig?<br />
Die Kategorisierung des Brettspiels als Sprachlernspiel scheiterte an der Hürde „Lern-<br />
spiel“. Welchen Zweck hat das Spiel aber dann?<br />
208 2. Kleingruppe von „Der Rächer“ an „Odysseus“, <strong>im</strong> Anhang;<br />
209 5. Kleingruppe von „Der Rächer“ an „Odysseus“, <strong>im</strong> Anhang;<br />
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