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Kommunikation im Internet - Sprachen Interaktiv

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8 Schlußbemerkungen<br />

Mit dieser Arbeit sollte gezeigt werden, daß das <strong>Internet</strong> <strong>im</strong> Fremdsprachenunterricht ein-<br />

gesetzt werden kann und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Als Basis wurde das<br />

kommunikative Spiel „Mediterrania“ gewählt, das sicher in vieler Hinsicht noch zu ver-<br />

vollkommnen ist, wie die zahlreichen Vorschläge <strong>im</strong> Verlauf der Kritik zeigten. Von<br />

„<strong>Kommunikation</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>“ kann <strong>im</strong> eigentlichen Sinne nicht gesprochen werden, wenn<br />

wir darunter verstehen, daß die <strong>Kommunikation</strong>spartner selbst am Rechner sitzen und<br />

schreiben, aber es handelt sich zweifellos um <strong>Kommunikation</strong>, die ohne das <strong>Internet</strong> nicht<br />

zustande gekommen wäre.<br />

„Mediterrania“ verbindet den Reiz des Ratens und Suchens mit dem Knüpfen interkultu-<br />

reller Kontakte. Hemmungen wie in einem mündlichen Gespräch, Fehler zu machen, etwas<br />

nicht zu wissen, entstehen durch die Arbeit <strong>im</strong> Klassenverband nicht. Die Schüler sehen<br />

sich als Gemeinschaft, die in einer offenen Konkurrenz mit den anderen Klassen steht. Die<br />

Schüler sind neugierig auf die Partner, die durch den Aufbau des Spiels zunächst auch ge-<br />

he<strong>im</strong>nisvoll erscheinen. Man weiß nichts von ihnen. Mindestens durch diesen Aspekt wer-<br />

den die Schüler offensichtlich durch „Mediterrania“ zum Mitmachen und zur Kommuni-<br />

kation motiviert.<br />

Betrachten wir „Mediterrania“ als interpersonales Online-Sprachlernspiel, so ist es neben<br />

„Odyssee“ eine Neuheit auf diesem Sektor. Selten wird das kommunikative Schreiben in<br />

ein Spiel integriert und selten geht ein Spiel über die Grenzen des Klassenz<strong>im</strong>mers oder<br />

des Schulhofs hinaus und schon gar nicht über einen Ozean hinweg. Hier kann das <strong>Internet</strong><br />

als Unterrichtsmedium „Berge versetzen“.<br />

Diese Arbeit soll ihren Beitrag dazu leisten, welche Aspekte bei einer Evaluierung beachtet<br />

werden sollten, und sie soll eine Ergänzung zu den vielfach fehlenden Evaluationen von<br />

<strong>Internet</strong>-Projekten darstellen.<br />

Kriterien zur Auswahl von <strong>Internet</strong>-Projekten konnten keinen Eingang in die Untersuchung<br />

finden, da es dafür einer größeren Anzahl von Evaluationen bedarf, die <strong>im</strong> Rahmen dieser<br />

Arbeit nicht hätten erbracht werden können.<br />

Aus der Beschäftigung mit „Mediterrania“ heraus, wurde die Frage aufgeworfen, ob die<br />

Schüler und wenn ja, wie lange sie mit den anderen Klassen einen E-Mail-Austausch be-<br />

treiben. Hier standen nur die fertigen E-Mails und das Spielmaterial zur Verfügung. Aber<br />

was lernen die Schüler tatsächlich dazu? Können sie die jetzt halbfertigen Briefe in Zu-<br />

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