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Deutscher Bundestag

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 18. Wahlperiode – 221. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. März 2017 22063<br />

Präsident Dr. Norbert Lammert<br />

(A)<br />

(B)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales<br />

Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />

Ausschuss Digitale Agenda<br />

ZP 11 Beratung des Antrags der Abgeordneten Irene<br />

Mihalic, Matthias Gastel, Anja Hajduk, weiterer<br />

Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/<br />

DIE GRÜNEN<br />

Lückenlose BOS-Digitalfunkabdeckung in<br />

Bahnhöfen der Deutschen Bahn AG sicherstellen<br />

Drucksache 18/11409<br />

Überweisungsvorschlag:<br />

Innenausschuss<br />

Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

Dabei soll von der Frist für den Beginn der Beratungen,<br />

soweit erforderlich, abgewichen werden.<br />

Anstelle des Tagesordnungspunktes 8 – hier geht es<br />

um den Antrag zum Thema „Umgang mit öffentlichem<br />

Vermögen“ – sollen unter Beibehaltung der vereinbarten<br />

Debattenzeit der Antrag auf der Drucksache 18/11412<br />

mit dem Titel „Wissenschaftsfreiheit fördern, Geschlechterforschung<br />

stärken, Gleichstellung in der Wissenschaft<br />

herstellen“ und der Antrag auf der Drucksache 18/11413<br />

mit dem Titel „Für eine wirksame Frauen- und Gleichstellungspolitik<br />

in Deutschland“ sowie die Beschlussempfehlung<br />

auf der Drucksache 18/11447 zu dem Antrag<br />

mit dem Titel „Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft<br />

durchsetzen“ aufgerufen werden. Die nachfolgenden<br />

Tagesordnungspunkte der Fraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen rücken entsprechend nach hinten.<br />

Der Tagesordnungspunkt 29 – erste Beratung des Entwurfs<br />

eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes<br />

und weiterer Vorschriften – soll zusammen mit<br />

dem Tagesordnungspunkt 52 – hier geht es um den Antrag<br />

„Gefahren durch Waffen minimieren – Öffentliche<br />

Sicherheit stärken“ – in verbundener Beratung aufgerufen<br />

werden.<br />

Die Tagesordnungspunkte 45 – hier geht es um eine<br />

Änderung des Weingesetzes – und 49 – hier geht es um<br />

die digitale Verwaltung – werden heute abgesetzt.<br />

Sind Sie mit diesen Änderungen einverstanden? – Das<br />

ist gut so. Dann ist das damit so beschlossen.<br />

Wir können jetzt zum Tagesordnungspunkt 3 kommen:<br />

Abgabe einer Regierungserklärung durch die<br />

Bundeskanzlerin<br />

zum Europäischen Rat am 9. März 2017 und<br />

zum Vorbereitungstreffen der 27 Staats- und<br />

Regierungschefs für den Jubiläumsgipfel in<br />

Rom am 25. März 2017<br />

Hierzu liegen zwei Entschließungsanträge der Fraktion<br />

Die Linke vor. Über einen Entschließungsantrag werden<br />

wir später namentlich abstimmen.<br />

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für<br />

die Aussprache im Anschluss an die Regierungserklärung<br />

96 Minuten vorgesehen. – Das ist offenkundig auch<br />

einvernehmlich, sodass wir so verfahren können.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, in der Regierungserklärung<br />

der Bundeskanzlerin, ganz sicher aber in der<br />

darauffolgenden Aussprache, wird auch von der gegenwärtigen<br />

Entwicklung des Verhältnisses zu unseren<br />

türkischen Partnern, insbesondere zu türkischen Regierungspolitikern,<br />

die in unserem Land Wahlkampf machen<br />

wollen, die Rede sein. Dabei werden ganz sicher<br />

unterschiedliche Akzente, verschiedene Meinungen und<br />

Erwartungen zum Umgang mit diesem Wunsch und der<br />

Art, wie er vorgetragen wird, deutlich werden. Ich möchte<br />

zur Klarstellung ein paar Punkte festhalten, bei denen<br />

wir alle vermutlich einer Meinung sind.<br />

Erstens. Wer dieses Land öffentlich verdächtigt, Nazimethoden<br />

anzuwenden, wenn seine Behörden und<br />

gewählten Repräsentanten im Rahmen unserer Verfassungsordnung<br />

handeln, disqualifiziert sich selbst.<br />

(Beifall im ganzen Hause)<br />

Zweitens. In diesen turbulenten, gelegentlich hysterischen<br />

Zeiten kann sich jeder sein eigenes Bild machen,<br />

wo Menschenrechte geachtet, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung<br />

gesichert und Meinungs- und Pressefreiheit<br />

praktiziert werden.<br />

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten<br />

der LINKEN)<br />

Und weil drittens diese Prinzipien unserer Verfassung<br />

nicht zur Disposition stehen, bitten wir die Menschen in<br />

Deutschland um Verständnis, dass wir sie auch bei begründeter<br />

Empörung anderen nicht verweigern.<br />

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten<br />

der LINKEN)<br />

Aber wir erwarten viertens von jeder ausländischen<br />

Regierung und schon gar von jedem Partnerland, dass die<br />

Rechte, die deren Vertreter bei uns in Anspruch nehmen,<br />

auch den eigenen Landsleuten zu Hause in gleicher Weise<br />

garantiert werden.<br />

(Beifall im ganzen Hause)<br />

Hierzulande kann jeder seine Meinung sagen, auch<br />

ausländische Gäste. Wir aber auch.<br />

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten<br />

der LINKEN)<br />

Und deshalb werden wir es uns fünftens, gerade auch<br />

im Interesse unserer türkischen Mitbürger, die zugleich<br />

deutsche Staatsbürger sind, nicht nehmen lassen, darauf<br />

hinzuweisen, wohin es die Türkei absehbar führen wird,<br />

wenn die Pläne, für die türkische Politiker in Deutschland<br />

werben, verwirklicht werden können,<br />

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)<br />

nämlich in die Entwicklung zu einem zunehmend autokratischen<br />

Staat, der sich immer weiter von Europa,<br />

(C)<br />

(D)

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