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Modul 6<br />
194<br />
1. A. Lies den Text.<br />
Höhenflüge<br />
Am 27. Mai 1931 stiegen der Schweizer Wissenschaftler Auguste Piccard und sein<br />
Kollege Paul Kifler mit einem Ballon bis in die Stratosphäre auf. Sie erreichten die<br />
Höhe von etwa 16 000 Metern. Zu jener Zeit war es ein sensationelles Ereignis.<br />
Auguste Piccard war ein vielseitiger Wissenschaftler. Er studierte an der Universität<br />
Basel Mathematik und Naturwissenschaften und bekam das Diplom eines<br />
Maschinenbauingenieurs, danach war er Hochschullehrer in Zürich und Brüssel.<br />
Piccards Stratosphärenflüge waren keine Reklame. Sie dienten der Erforschung der<br />
Luftmassen und der Untersuchung der kosmischen Strahlen. Er konstruierte einen<br />
Ballon mit geschlossener Kapsel. Für die Höhenflüge war es sehr wichtig. Nach<br />
diesem Prinzip baute man Raumkapseln für einige amerikanische Weltraumschiffe.<br />
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit fand Piccard immer Zeit, leicht verständliche<br />
Bücher, Zeitungsartikel und Berichte über seine Expeditionen zu schreiben.<br />
B. Richtig oder falsch? Korrigiere die falschen Sätze.<br />
1. Auguste Piccard stieg im Frühling 1931 mit einem Ballon in die Stratosphäre<br />
auf.<br />
2. Er erreichte mit seinem Kollegen die Höhe von über 15 000 Metern.<br />
3. Solche Flüge waren damals eine Sensation.<br />
4. Auguste Piccard studierte Maschinenbau.<br />
5. Er war Hochschullehrer in Zürich und Basel.<br />
6. Die Flüge in die Stratosphäre waren aus Spaß gemacht, für Vergnügen und<br />
Erholung bestimmt.<br />
7. Er konstruierte eine geschlossene Kapsel, nach deren Prinzip man einige<br />
moderne Weltraumschiffe gebaut hat.<br />
8. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schrieb Piccard auch über seine<br />
Expeditionen.<br />
C*. Stell die Gliederung zum Text zusammen und erzähle ihn nach.<br />
Für Wissbegierige<br />
Mit Jodeln ist eine text- und wortlose Gesangsweise (Vokalisen) gemeint.<br />
Die Geschichte des Jodelns geht weit zurück. Es gibt verschiedene Hypothesen<br />
über die Entstehung, am Verbreitetsten ist sicher die Idee der Kommunikation über<br />
Distanz als Signalruf. Jodelformen existieren auf der ganzen Welt (bei den<br />
Pygmäen und Eskimos, im Kaukasus, in Melanesien, China, Thailand, Kambodscha,<br />
Spanien, Lappland, Schweden, Polen und Rumänien).<br />
Früher hieß es „johlen“ (= schreien, rufen, jauchzen, laut singen) und selbst „jodeln“<br />
stammt aus dem Tirol und taucht um 1800 erstmals auf. Bis nach 1900 galt das<br />
Jodeln als typische Tiroler Spezialität.<br />
Zurzeit ist es schon Naturjodel. Dies ist ein Jodel ohne Text, der je nach Region<br />
aus zwei bis vier verschiedenen Teilen (Melodienmotive) besteht. Meistens jodelt<br />
ein Sänger eine Melodie vor und ein zweiter Solist singt eine Begleitstimme dazu,<br />
weitere Sänger begleiten im mehrstimmigen Chorsatz.