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Flexibilität

Credit Suisse bulletin, 1999/01

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SCHWERPUNKT<br />

27<br />

letztlich nichts anderes als Instrumente,<br />

mit denen man an diese Daten herankommen<br />

will. Denn mit jedem Einkauf oder<br />

jedem Flug hinterlassen Karteninhaber,<br />

Vielflieger und Konsorten eine Spur. In riesigen<br />

zentralen Datenbanken – sogenannten<br />

Data Warehouses – können dann<br />

die solchermassen registrierten Informationen<br />

zusammengeführt werden (siehe<br />

auch das Interview auf Seite 26). Danach<br />

liegt der Ball bei den Statistikern und Naturwissenschaftern.<br />

Ihre Aufgabe: aus dem<br />

Datenmeer eine möglichst präzise Unterteilung<br />

von verschiedenen Kundengruppen<br />

herauszufischen. Data Mining nennt<br />

BONVIVA: VIELE SCHNÄPPCHEN ERHALTEN DIE FREUNDSCHAFT<br />

Hinter BONVIVA versteckt sich ein cleveres Kundenbindungsprogramm der<br />

CREDIT SUISSE. Das Prinzip ist einfach: Wer bei der CREDIT SUISSE ein Anlageguthaben<br />

von über 25000 Franken hat, kann mitmachen. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, in welcher Form das Guthaben vorliegt – ob in Aktien, Obligationen oder<br />

in Form eines Privat-, Spar- oder Privilegia-Kontos. Die Angebotspalette von<br />

BONVIVA lässt sich sehen:<br />

• ein gebührenfreies Privatkonto<br />

• eine kostenlose ec-Karte<br />

• ein Zinsstufensparkonto mit einem um 3 ⁄4 Prozentpunkte höheren Einstiegszins<br />

als bei Sparkonti<br />

• kommissionsfreie Travelers Cheques<br />

• ein Startkapital von 5000 Punkten im Point-up-Bonusprogramm des neuen<br />

CREDIT SUISSE-Kreditkartenangebots.<br />

LE<br />

man die komplexen Methoden, die dabei<br />

zur Anwendung kommen. Den Firmen<br />

eröffnen sie geradezu phantastische Möglichkeiten:<br />

Fortan können sie das Marketing<br />

gezielt auf bestimmte Kundensegmente<br />

abstimmen. Und sie können testen,<br />

welche Aktionen wie bei welchen Segmenten<br />

ankommen, wobei die ausgewerteten<br />

Daten wieder in das Data Warehouse<br />

zurückfliessen. Im Extremfall lassen sich<br />

für jedes einzelne Segment eigene Produkte<br />

oder Produktbündel designen.<br />

Rosige Zeiten am Konsumhimmel<br />

Ein gewaltiger Effizienzsprung für das<br />

Marketing bahne sich hier an, ist Peter<br />

Bauer überzeugt, denn: «Das gezielte<br />

One-to-one-Marketing ist viel kostengünstiger<br />

als Direktwerbung nach dem Giesskannenprinzip».<br />

Aber auch für die Kunden<br />

springt einiges heraus. Die Zeiten jedenfalls,<br />

wo der Briefkasten voller Werbebotschaften<br />

ist, die so gar nichts mit den<br />

Soweit das Basisprogramm. Die Zusatzleistungen reichen von einem kostenlosen<br />

Schlüsselfundservice über einen 24stündigen Kartensperrdienst bis hin<br />

zu happigen Vergünstigungen in ausgewählten Hotels und Restaurants in der<br />

Schweiz und im Ausland. Und in der BONVIVA-Boutique gibt es das ganze Jahr<br />

über verschiedenste Schnäppchen zu holen. Damit niemand den Überblick verliert,<br />

kriegen die «Bonvivants» sechsmal im Jahr ein Gratismagazin zugeschickt.<br />

«BONVIVA funktioniert wie ein Salatbuffet», erklärt Marketingchef Peter Bauer<br />

den Erfolg des Pakets. «Im reichhaltigen Angebot kann sich jeder und jede<br />

herauspicken, was er oder sie will. Und weil sich die Palette saisonal verändert,<br />

bleibt das Buffet das ganze Jahr über attraktiv.»<br />

Weitere Informationen zu BONVIVA gibt es übers Gratistelefon 0800 80 90 90<br />

oder über www.credit-suisse.ch/bonviva.<br />

eigenen Bedürfnissen zu tun haben, gehören<br />

wohl bald der Vergangenheit an.<br />

Und mehr noch: «Kunden, die wir besser<br />

kennen, können wir dereinst auch bessere<br />

Produkte und Dienstleistungen bieten»,<br />

lautet die einfache Formel von Cumulus-<br />

Chef Stefan Frei. Was hierzulande noch<br />

wie Zukunftsmusik klingt, ist andernorts<br />

längst Realität – vor allem in Branchen, in<br />

denen die Informations-Revolution schon<br />

vor zehn Jahren eingesetzt hat. Zu ihnen<br />

gehört der Luftverkehr. British Airways<br />

beispielsweise hat seit Jahren sein gesamtes<br />

Angebot konsequent auf die Bedürfnisse<br />

der Kundschaft ausgerichtet. Die<br />

Folge: bessere Produkte und Dienstleistungen,<br />

höhere Bequemlichkeit und klarere<br />

Informationen zu niedrigeren Preisen.<br />

So werden 80 Prozent aller auflaufenden<br />

Beschwerden innerhalb von drei Tagen<br />

bereinigt. Das Ergebnis ist eine dramatisch<br />

gestiegene Loyalität: Mehr als 80 Prozent<br />

der Kunden, die sich 1996 beschwert hatten,<br />

wollten später wieder mit British Airways<br />

fliegen, verglichen mit 40 Prozent im<br />

Jahre 1993.<br />

Rosige Zeiten also, die sich am Konsumhimmel<br />

abzeichnen. Vieles deutet darauf<br />

hin, dass der Kunde von morgen weniger<br />

durch übertriebene <strong>Flexibilität</strong> als<br />

vielmehr durch Transparenz und Loyalität<br />

auffallen wird.<br />

ANDREAS THOMANN, TELEFON (01) 333 80 39<br />

E-MAIL: ANDREAS.THOMANN@<br />

CREDIT-SUISSE.CH<br />

CREDIT SUISSE BULLETIN 1 |99

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