Flexibilität

ECONOMIC RESEARCH
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UNSERE PROGNOSEN
ZU DEN FINANZMÄRKTEN
GELDMARKT:
ZINSEN GEHEN RUNTER
Es ist damit zu rechnen, dass die Zentralbanken der USA, Europas
und Grossbritanniens ihre Leitzinsen senken werden. Der Grund
liegt im verlangsamten Wachstum der Weltwirtschaft sowie im
veränderten Risikobewusstsein – hervorgerufen durch die Krisen
in Russland und Brasilien.
Prognosen
Ende 98 1.99 3 Mte. 12 Mte.
Schweiz 1.41 1.27 1.4 1.9
EU-11 3.24 3.18 2.9 2.7
Grossbritannien 6.26 5.89 5.7 5.5
USA 5.07 5.03 4.8 4.6
Japan 0.54 0.53 0.4 1.0
OBLIGATIONENMARKT:
ANLEGER SUCHEN SICHERHEIT
Die Investoren scheuen nach wie vor das Risiko: Als sich zu Jahresbeginn
der brasilianische Real abwertete, sanken die Renditen der
sicheren Staatspapiere innert kürzester Zeit deutlich ab. Das
langsamere Wachstum wird die Zinsen in der ersten Jahreshälfte
tief halten, doch ab Mitte Jahr ist mit einer Steigerung zu rechnen.
Prognosen
Ende 98 1.99 3 Mte. 12 Mte.
Schweiz 2.49 2.48 2.3 2.7
Deutschland 3.87 3.70 3.6 4.1
Grossbritannien 4.36 4.28 4.0 4.6
USA 4.65 4.73 4.5 5.0
Japan 1.88 1.85 1.5 2.0
WECHSELKURSE:
KEIN HÖHENFLUG FÜR FRANKEN
Wegen der Turbulenzen in den Emerging Markets wird der
Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar volatil bleiben, jedoch
um ein festes Durchschnittsniveau herum schwanken. Der Schweizerfranken
wird gegenüber dem Euro kurzfristig zulegen, mittelfristig
aber wegen der Stabilität der neuen Währung wieder an
Wert verlieren.
Prognosen
Ende 98 1.99 3 Mte. 12 Mte.
CHF/EUR* 1.61 1.56 1.60 1.65
CHF/GBP 2.28 2.23 2.22 2.23
CHF/USD 1.37 1.36 1.38 1.46
CHF/JPY 1.22 1.19 1.17 1.12
Gold $/Unze 288 290 290 270
Gold Fr./kg 12765 12921 12860 12675
*Umrechnungskurse: DEM/EUR 1.956; FRF/EUR 6.559; ITL/EUR 1936
INTERNATIONALE BÖRSEN:
MÄRKTE BLEIBEN VOLATIL
Die Abwertung des brasilianischen Real führte zu Verlusten an sämtlichen Börsen.
Weil dadurch aber ein grosser Unsicherheitsfaktor verschwand, legten die
Aktienindices schon kurz nach der Freigabe des Reals wieder zu. Es ist zu erwarten,
dass auf Grund der noch anstehenden Strukturreformen sowohl in
Südamerika als auch in Asien die Märkte weiterhin volatil sein werden.
Index Jan. 1995 = 100
350
300
250
200
150
100
50
Deutschland DAX
Schweiz SMI
USA S&P500
1995 1996
SCHWEIZER BÖRSE:
TOPS UND FLOPS
Grossbritannien FT-SE 100
Japan NIKKEI
Prognosen
1997 1998 1999
Trotz Turbulenzen im Jahr 1998 legte der Sammelindex SPI um gut 15 Prozent zu.
Die Gewinner waren dabei eindeutig die Nahrungsmittel- und Versicherungsbranche,
aber auch die Sektoren Bau und Detailhandel. Weniger erfolgreich
schnitten die Subindices Elektro und Maschinen ab. Zudem vermochten die
Banken im Durchschnitt nicht wirklich zu überzeugen.
Gewinn- Div.-
Ende KGV wachstum Rendite Prog.
1997 12.98 1999E 1998E 1999E 1998E 12 Mte.
SPI Gesamt 3 898 4 162 20.6 0.13 0.15 0.02
Industrie 5 361 5 926 25.3 0.13 0.12 0.01
Maschinen 2 048 2 040 10.5 0.24 0.09 0.03 •
Chemie 10 474 11 220 28.1 0.08 0.14 0.01 •••
Bau 2 069 2 483 15.8 0.43 0.07 0.02 ••
Nahrung 3 978 5 258 27.1 0.12 0.06 0.01 •••
Elektro 2 776 2 685 13.6 0.65 0.19 0.03 •
Dienstleistungen 2 662 2 664 16.0 0.12 0.19 0.02
Banken 2 964 2 758 13.2 –0.06 0.27 0.03 ••
Versicherungen 4 367 4 880 21.2 0.08 0.12 0.02 ••
Detailhandel 800 970 19.1 0.15 0.16 0.02 ••
Gegenüber dem Sektor
• unterdurchschnittliche Performance
•• Marktperformance
••• überdurchschnittliche Performance
CREDIT SUISSE BULLETIN 1 |99