Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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Es gibt derzeit 2-Kamera oder 3-Kamera- 3D-Digitizer. Bei den 2-Kamera-Systemen<br />
handelt es sich um flächige Detektoren, die über den Schnittpunkt zweier Geraden im<br />
Raum die Position eines Punktes im Raum feststellen. Das 3D-Kamera-System ver-<br />
wendet Zeilenkameras, die über den Schnittpunkt dreier Ebenen im Raum die Koordi-<br />
naten einer Leuchtdiode bzw. eines Lichtreflexes im Raum bestimmen. Unterschied-<br />
liche Emissionsmuster und unterschiedliche Anordnung von Licht emittierenden Dio-<br />
den (LED) erlauben die gleichzeitige Verwendung verschiedener Instrumente. Der<br />
Abstand der LED und die Geometrie ihrer Anordnung müssen unbedingt konstant<br />
bleiben, um die Kalibrierung der Sonde oder des spezifischen Instrumentes zu garan-<br />
tieren. Deshalb dürfen bei der Reinigung und sterilen Aufbereitung des Instrumentari-<br />
ums die Halterungen oder die reflektierenden Kugeln nicht verbogen oder beschädigt<br />
werden.<br />
Die Genauigkeit von optischen Systemen wird heute von keinem anderen berührungs-<br />
losen System überboten. Einer der Nachteile des optischen Trackings besteht in der<br />
Notwendigkeit, dass die Sichtlinie zwischen beiden Kameras und den zu erfassenden<br />
Objekten nicht gestört werden darf. Dies erfordert im Operationsablauf ein sehr dezi-<br />
diertes Bewegungsverhalten. Die Übersichtlichkeit des Operationsfeldes ist zudem<br />
durch Kabel an Instrumenten und Referenzrahmen eingeschränkt. Die Anwendung von<br />
optischen Trackingverfahren wird gegenwärtig von vielen Herstellerfirmen im Bereich<br />
der computergestützten Chirurgie favorisiert. Der in den nachfolgenden Untersu-<br />
chungen verwendete Surgical Tool Navigator (STN) ist ein aktives, auf Infrarotsenso-<br />
ren basierendes System. Als weitere auf optischen Tracking basierende Systeme kön-<br />
nen das Easy-Guide System von der Firma Philips, das Smarter Vision der Firma<br />
Stryker-Leibinger und das Surgical Planning and Orientation Computer System<br />
(SPOCS) der Firma Aesculap genannt werden.<br />
1.4.5 Navigationsroboter und navigierte Mikroskope<br />
Zusätzlich zu den bisher genannten Systemen wurden Navigations- und Robotiksyste-<br />
me zum Halten und Positionieren von Mikroskopen entwickelt. Ebenfalls basierend<br />
auf einem präoperativ aufgenommenen Datensatz kann der Chirurg die Blickrichtung<br />
des Mikroskopes planen. Derzeit gibt es zwei kommerziell vertriebene Robotiksyste-<br />
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