17.12.2012 Aufrufe

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Es gibt derzeit 2-Kamera oder 3-Kamera- 3D-Digitizer. Bei den 2-Kamera-Systemen<br />

handelt es sich um flächige Detektoren, die über den Schnittpunkt zweier Geraden im<br />

Raum die Position eines Punktes im Raum feststellen. Das 3D-Kamera-System ver-<br />

wendet Zeilenkameras, die über den Schnittpunkt dreier Ebenen im Raum die Koordi-<br />

naten einer Leuchtdiode bzw. eines Lichtreflexes im Raum bestimmen. Unterschied-<br />

liche Emissionsmuster und unterschiedliche Anordnung von Licht emittierenden Dio-<br />

den (LED) erlauben die gleichzeitige Verwendung verschiedener Instrumente. Der<br />

Abstand der LED und die Geometrie ihrer Anordnung müssen unbedingt konstant<br />

bleiben, um die Kalibrierung der Sonde oder des spezifischen Instrumentes zu garan-<br />

tieren. Deshalb dürfen bei der Reinigung und sterilen Aufbereitung des Instrumentari-<br />

ums die Halterungen oder die reflektierenden Kugeln nicht verbogen oder beschädigt<br />

werden.<br />

Die Genauigkeit von optischen Systemen wird heute von keinem anderen berührungs-<br />

losen System überboten. Einer der Nachteile des optischen Trackings besteht in der<br />

Notwendigkeit, dass die Sichtlinie zwischen beiden Kameras und den zu erfassenden<br />

Objekten nicht gestört werden darf. Dies erfordert im Operationsablauf ein sehr dezi-<br />

diertes Bewegungsverhalten. Die Übersichtlichkeit des Operationsfeldes ist zudem<br />

durch Kabel an Instrumenten und Referenzrahmen eingeschränkt. Die Anwendung von<br />

optischen Trackingverfahren wird gegenwärtig von vielen Herstellerfirmen im Bereich<br />

der computergestützten Chirurgie favorisiert. Der in den nachfolgenden Untersu-<br />

chungen verwendete Surgical Tool Navigator (STN) ist ein aktives, auf Infrarotsenso-<br />

ren basierendes System. Als weitere auf optischen Tracking basierende Systeme kön-<br />

nen das Easy-Guide System von der Firma Philips, das Smarter Vision der Firma<br />

Stryker-Leibinger und das Surgical Planning and Orientation Computer System<br />

(SPOCS) der Firma Aesculap genannt werden.<br />

1.4.5 Navigationsroboter und navigierte Mikroskope<br />

Zusätzlich zu den bisher genannten Systemen wurden Navigations- und Robotiksyste-<br />

me zum Halten und Positionieren von Mikroskopen entwickelt. Ebenfalls basierend<br />

auf einem präoperativ aufgenommenen Datensatz kann der Chirurg die Blickrichtung<br />

des Mikroskopes planen. Derzeit gibt es zwei kommerziell vertriebene Robotiksyste-<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!