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Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

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(Mittelwert = 0,27 mm, Standardabweichung +/-0,19 mm) als das mechanische Sys-<br />

tem Viewing Wand (Mittelwert = 0,48 mm, Standardabweichung +/- 0,36 mm). In<br />

der zweiten Messreihe wurden dann vergleichend CT-Datensätze benutzt. Nach Refe-<br />

renzierung an 4 Eckpunkten des Modells wurden die Messpunkte einzeln angefahren.<br />

Hier lagen die Messwertabweichungen höher gegenüber dem Messprotokoll 1. Der<br />

Mittelwert der Abweichung bei der Viewing Wand betrug 0,83 mm. Das MKM zeigte<br />

eine mittlere Abweichung von 0,49 mm. Die Autoren nehmen an, dass die 1,7fache<br />

Genauigkeitsverschlechterung hauptsächlich auf den Vorgang der Referenzierung zu-<br />

rückzuführen ist. Daneben spielen Ungenauigkeiten im Datensatz eine Rolle.<br />

In einer weiteren Genauigkeitsstudie der gleichen Arbeitsgruppe [72] werden 5 Syste-<br />

me „Viewing Wand“, „SMN-Mikroskop“ (Firma Carl Zeiss), MKM-System (Firma<br />

Carl Zeiss), „STP-Pointer“ (Firma Leibinger) und der 3-Space-Digitizer (Firma Pohl-<br />

emus) untersucht. Das „SMN-Mikroskop“ ist ein infrarotgeführtes Mikroskop mit<br />

lasergeführtem Autofokus. Das MKM-System stellt die vollautomatische Plattform des<br />

selben Funktionsprinzips dar. Der STP-Pointer ist ein optisches System, das auf der<br />

Infrarottechnologie basiert und ist baugleich mit dem in den eigenen Untersuchungen<br />

verwendeten STN-System der Firma Carl Zeiss. Der „3-Space Digitizer“ stellt ein<br />

elektromagnetisches Navigationssystem dar. Das experimentelle Vorgehen entspricht<br />

der oben genannten Studie. Die Systeme erreichen eine immanente Präzision zwischen<br />

0,1 und 2,0 mm. Aufgrund von komplexen sphärischen Verzerrungen elektromagneti-<br />

scher Felder in Gegenwart von Metall oder elektrischen Instrumenten ist das elektro-<br />

magnetische System der Fa. Pohlemus für den operativen Einsatz am Patienten aus<br />

Sicht der Untersucher nicht geeignet. Die Arbeitsgruppe stellte weiter fest, dass der<br />

Chirurg bei Verwendung der „Viewing Wand“ mit einem Fehler von 2-3 mm rechnen<br />

muss. Für eine höhere Präzision werden Navigationssysteme auf Laser- und Infrarot-<br />

basis erforderlich. Aber auch bei diesen Systemen kann sich die intraoperative Präzi-<br />

sion durch ungünstige geometrische Anordnung von Referenz- und Zielpunkten auf<br />

bis zu 2 mm verringern.<br />

Grampp, Truppe et al. [40] berichten über eine Phantomstudie mit einem dentalen<br />

Bohrinstrument unter Verwendung von mechanischen Trackern. Die Zielgenauigkeit<br />

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