Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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stellbar und in der Navigationschirurgie des Kopfes auf verschiedenen Fachgebieten<br />
einsetzbar. Da jedoch der Alveolarfortsatz durch den konfektionierten oder individuel-<br />
len Abdrucklöffel abgedeckt wird, ist eine chirurgische Intervention oder Implantation<br />
am Alveolarfortsatz als eine der wenigen Indikationen nicht möglich.<br />
Zur Registrierung des unbezahnten Kiefers wird in Anlehnung an Seipel [103] vorge-<br />
schlagen, drei Referenzpunkte auf der Mundschleimhaut des Alveolarfortsatzes durch<br />
punktförmige Tätowierungen zu markieren. Die Markierungen sollten möglichst in<br />
der Mitte des unbezahnten Alveolarfortsatzes liegen, um so beim späteren Einmessen<br />
gut zugänglich zu sein. Vor der computertomographischen Datenerfassung wird eben-<br />
falls eine Schiene mit Hülsenmarkierungen hergestellt. Durch diese vorzugsweise in<br />
der Incisivus- und Molarenregion platzierten Hülsen kann die punktförmige Tätowie-<br />
rung erfolgen. Während der CT-Diagnostik kann diese Schiene über Aufbissbänkchen<br />
bimaxillär fixiert werden. Zur späteren intraoralen Referenzierung dienen Tätowie-<br />
rungen auf der Schleimhaut. Alternativ können, wie von Seipel beschrieben, soge-<br />
nannte Fiducial Markers in Form von Metallblättchen direkt auf die Tätowierungen<br />
mit biokompatiblem Kleber aufgebracht werden.<br />
Für die Anwendung in der MRT als bildgebendes Medium ist die Referenzierung<br />
durch metallische Marker nicht sinnvoll [134, 139].<br />
Abb. 40: Miniplastschiene für die MRT-Navigation<br />
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