17.12.2012 Aufrufe

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Berührung kommende Elemente (Schiene, dynamischer Referenzrahmen, Winkelstück<br />

mit Referenzgeber) sind gas- oder plasmasterlisierbar. Das Bedienteil des Navigati-<br />

onssystems lässt sich in einen sterilen Kunststoffschlauch verpacken.<br />

4. Nach dieser Vorbereitung kann der eigentliche Navigationsprozess beginnen. Nach<br />

Desinfektion und steriler Abdeckung wird die Schiene mit dem Referenzrahmen ein-<br />

gegliedert. Das Kamerasystem muss so positioniert werden, dass sowohl zu dem Re-<br />

ferenzrahmen als auch zum Winkelstück unbehinderter Sichtkontakt besteht. Eine De-<br />

ckenmontage oder das Aufstellen der Kamera am Fußende oder Kopfende ist deshalb<br />

zu empfehlen. Die flexible Verbindung von Schiene und Referenzrahmen erlaubt eine<br />

optimale Abstimmung. Es folgt der Referenzierungsprozess, wobei der Navigationsda-<br />

tensatz und die Kiefer- bzw. Kopfposition des Patienten abgeglichen werden. Die in<br />

der Schiene eingebrachten Schraubenmarkierungen erscheinen als gut wahrnehmbare,<br />

helle Körper in den transversalen Schnittbildern und können so evident registriert wer-<br />

den.<br />

Es wird empfohlen, die Spitze des Bohrers als Abtastsonde zu nutzen. Die Genauig-<br />

keit der intraoralen Referenzierung kann durch mehrfache Einmessung der Abtastung<br />

der Referenzpunkte optimiert werden. Nach erfolgreicher Referenzierung wird die<br />

Schiene wieder abgenommen und die Operation kann mit der Freilegung der Implanta-<br />

tionsregion beginnen. Unmittelbar vor der Pilotbohrung wird die Schiene, die in der<br />

Bohrregion ausreichend dimensionierte Aussparungen besitzt, wieder eingegliedert. So<br />

lange die Relation der Schiene und dem befestigten Referenzgeber nicht verändert<br />

wird, ist kein erneuter Referenzierungsvorgang notwendig. Während der Navigation<br />

dient die Schiene mit dem Sensorsystem als geometrisches Bezugssystem. Der navi-<br />

gierte Bohrvorgang kann beginnen. Eine genauere Bohrerpositionierung wird durch<br />

die Umschaltung in den Zielmodus möglich (Abb. 21).<br />

Aus den Erfahrungen der experimentellen Studie und dem klinischen Einsatz kann das<br />

Vorgehen (Abb. 30) für den Navigationseinsatz in der Mund-, Kiefer- und Gesichts-<br />

chirurgie vorgeschlagen werden. Der Ablauf ist für verschiedenste Indikationsbereiche<br />

geeignet.<br />

54

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!