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Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

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über zahngetragene Miniplastschienen (1,0 mm) fest. Die Untersuchung erfolgte auf<br />

Grundlage von CT-Datensätzen und gibt den vom Gerät ermittelten RMS-Wert an.<br />

Die in der vorgestellten Studie unter simulierten Op-Bedingungen und im realen klini-<br />

schen Einsatz erreichte Präzision bestätigt auch für den Indikationsbereich der denta-<br />

len Implantologie die in der Literatur vorgefundenen Angaben über die Genauigkeit<br />

optischer Navigationssysteme.<br />

4.4 Klinischer Einsatz<br />

4.4.1 Bildgebung<br />

Vor der Insertion dentaler Implantate in Risikoregionen und bei ausgeprägter Kno-<br />

chenatrophie wird zunehmend eine dreidimensionale Diagnostik empfohlen. Der Na-<br />

vigationsprozess setzt zudem zwingend eine 3D Diagnostik voraus. In den meisten<br />

Fällen wird ein CT durchgeführt. Deshalb erscheinen die Fragen nach den Aufnahme-<br />

bedingungen und nach der Reduzierung der Strahlenbelastung besonders wichtig.<br />

Da die intraoperative Genauigkeit von Navigationssystemen bereits von der Erstellung<br />

der Bilddaten in entscheidendem Maße abhängig ist, müssen diese unter besonderen<br />

Bedingungen erfasst werden [27, 133]. Hier ist eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Klinikern und Radiologen notwendig. Ein typischer, für die dentale Implantologie<br />

geeigneter Datensatz umfasst etwa 40 bis 50 Einzelbilder und es wird typischerweise<br />

ein Spiraldatensatz erstellt. Zur Verbesserung der z-Auflösung sollte mit einem mög-<br />

lichst geringen Tischvorschub gearbeitet werden. Dabei ist allerdings die Strahlenbe-<br />

lastung wegen der höchsten Schichtzahl auch größer. Die modernen Spiral-CT arbei-<br />

ten mit kontinuierlicher Bewegung von Tisch und Rotation der Aufnahmeeinheit, so<br />

dass prinzipiell in beliebigen Abständen Schichten berechnet werden können. Aller-<br />

dings wird mit einem erhöhten Tischvorschub zwar die Strahlenbelastung geringer,<br />

aber auch die Ortsauflösung schlechter. Eine Rückrechnung der Einzelschichten auf<br />

einen geringeren Abstand als 1 mm ist deshalb bei der derzeitigen Auflösung nicht<br />

sinnvoll.<br />

Die so gewonnenen CT-Aufnahmen sind gleichermaßen für Diagnostik und Navigati-<br />

on geeignet. Weiterhin wesentlich für die Durchführung der präoperativen Bildgebung<br />

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