Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Untersuchungszeit bedingt höhere Artefaktanfälligkeit. Bei den raschen technischen<br />
Fortschritten auf dem Gebiet der bildgebenden Diagnostik ist sowohl in der CT durch<br />
den Einsatz von Multidetektorsystemen eine weitere Reduzierung der Strahlenbelas-<br />
tung, als auch in der MRT eine Verbesserung der Ortsauflösung zu erwarten.<br />
4.4.2 Registrierverfahren<br />
Allen Navigationssystemen gemeinsam ist die Notwendigkeit vor Beginn der Naviga-<br />
tion die aktuelle Position des Patienten mit dem Datensatz abzugleichen. Bei dem Vor-<br />
gang der Registrierung werden auf unterschiedliche Weise Punkte des Patienten (ana-<br />
tomische Strukturen) mit identischen, eindeutig lokalisierbaren Punkten in den<br />
Bilddaten korreliert. Dazu kommen prinzipiell unterschiedliche Verfahren zum Ein-<br />
satz.<br />
Die etablierten nicht invasiven Verfahren wie Hautmarkierungen reduzieren erheblich<br />
die Genauigkeit. Die Wahl des Registrierungsverfahrens hat entscheidenden Einfluss<br />
auf die Genauigkeit des folgenden Navigationsprozesses. Fehler bei der Registrierung<br />
können durch Verschiebung der Marker oder durch deren ungünstige Verteilung ent-<br />
stehen. Fehler ergeben sich auch durch die Markierung der Marker im Datensatz am<br />
Computermonitor. Im klinischen Anwendungsfall kommt die Ungenauigkeit der<br />
Weichteilverschiebungen durch Schwellungen, Intubationsschleuche oder durch das<br />
Ankleben steriler Abdeckungen hinzu.<br />
Die invasiven Verfahren wie implantierte Titanschraubenmarkierungen sind zwar ge-<br />
nauer, jedoch nicht in jeder Anwendung praktikabel und der Schwere des operativen<br />
Eingriffes angemessen.<br />
Im Hinblick auf die Lage der Registrierpunkte ergab sich in den Untersuchungen von<br />
Haßfeld eine hochsignifikante Abhängigkeit von Anzahl und Verteilung der Regist-<br />
rierpunkte [47].<br />
Zunehmend werden oberflächenbasierte Konzepte zur automatischen Registrierung der<br />
Patientenlage beschrieben [35, 41, 111]. Die Patientenoberfläche wird hierzu mit ei-<br />
nem Laserscanner abgetastet oder mit strukturiertem Licht beleuchtet. Der entstandene<br />
Datensatz wird mit der Oberflächendarstellung der diagnostischen Bilddaten vergli-<br />
chen und gematcht.<br />
73