Industrieanzeiger 09/10.2019
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Mit seiner umfangreichen<br />
Ausstattung lässt sich das<br />
Portalfräszentrum von<br />
Saar-Metallwerke schnell<br />
und flexibel an sich<br />
ändernde Fertigungs -<br />
aufgaben anpassen.<br />
Bilder: Autorin<br />
Der Arbeitstisch der Fox bietet genügend Platz, um mehrere Kontaktbacken<br />
zeitgleich zu rüsten und nacheinander zu bearbeiten.<br />
In ihrem Arbeitsleben müssen<br />
solche Kontaktbacken höchste<br />
Belastungen aushalten. Sie<br />
sind mit gebohrten Kühl -<br />
kanälen versehen, die am<br />
Ende verschweißt werden<br />
und absolut dicht sein<br />
müssen. Roh wiegen sie<br />
mehr als 400 kg und können<br />
über 700 mm lang und<br />
500 mm breit sein.<br />
cke, die noch dazu hohe Anforderungen an die Oberflächengüte<br />
erfüllen müssen, nicht gebrauchen“, betont<br />
Bohr. Deshalb habe sein Team, gemeinsam mit Anwendungstechnikern<br />
von Correa und dem Werkzeughersteller<br />
Walter den Prozess entsprechend optimiert. Drehzahlen<br />
und Vorschübe wurden erhöht, und speziell abgestimmte<br />
Werkzeuge sorgen heute – zusammen mit der<br />
inneren Hochdruck-Kühlmittelzufuhr direkt in den<br />
Schnittbereich – für einen besseren Spänebruch.<br />
Bei technischen Fragen immer schnelle Antwort<br />
Bei diesem Optimierungsprozess war auch Martin<br />
Fromm immer hautnah dabei. Der CNC-Programmierer<br />
und CAD-Konstrukteur lobt, wie schnell er bei technischen<br />
Fragen eine fundierte Auskunft von den Spezialisten<br />
am Correa-Stammsitz in Burgos erhält. „Und<br />
zwar auf Deutsch“, wie Fromm betont. Diese Qualität<br />
des Services bestätigt Harald Schneider, Leiter des Fachbereichs<br />
Instandhaltung bei Saar-Metallwerke: „Wann<br />
immer wir im Vorfeld der Installation unserer Fox<br />
technische Fragen hatten, erhielten wir umgehend eine<br />
fundierte Antwort.“ Und das habe sich seit der Inbetriebnahme<br />
des Portalfräszentrum im Oktober 2018<br />
nicht geändert. Überhaupt hebt Schneider die reibungslose<br />
Abwicklung des Auftrags hervor: „Alle aufgrund<br />
unserer Gegebenheiten notwendigen Anpassungen an<br />
der Maschine wurden hochwertig umgesetzt und selbst<br />
kleine Kinderkrankheiten wie eine leichte Undichtigkeit<br />
an einem der Fräsköpfe waren schnell be hoben.“<br />
Die spezielle Situation bei Saar-Metallwerke beschreibt<br />
Marc Bohr so: „Wegen der geringen Decken -<br />
höhe unserer Halle mussten wir die Maschine in einer<br />
80 Zentimeter tiefen Fundamentwanne aufstellen.“ Das<br />
erforderte unter anderem angepasste Hydraulikanschlüsse.<br />
Eine zusätzliche Herausforderung habe darin<br />
bestanden, dass die Halle im Trinkwassereinzugsgebiet<br />
der Nachbargemeinde liegt. Die Auflagen hinsichtlich<br />
des Fundaments und der Bodenversiegelung waren<br />
infolgedessen besonders streng.<br />
Größerer Arbeitsraum und höhere Produktivität<br />
Von den inzwischen über 90 Jahren Erfahrung des 1925<br />
gegründeten Zulieferbetriebs profitieren heute Kunden<br />
in aller Welt. Am Standort Saarbrücken konzentrieren<br />
sich die Spezialisten seit einigen Jahren auf die mechanische<br />
Fertigung von Kontaktbacken, Druckringsegmen-<br />
Die Treiber des Projekts<br />
(v.l.): Michael Agne,<br />
Gebietsverkaufsleiter von<br />
Correa, Harald Schneider,<br />
Leiter Instandhaltung,<br />
Martin Fromm,<br />
CNC-Programmierung<br />
und Marc Bohr, Leiter<br />
mechanische Fertigung,<br />
alle Saar-Metallwerke.<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>09</strong>/10.19 61