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Industrieanzeiger 09/10.2019

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en wiederum, wie dem Rohstoffaufwand,<br />

sind diese<br />

schlechter. Eine ganzheitliche<br />

Umweltbewertung böte sich<br />

nach Ansicht der Experten deshalb<br />

an.<br />

Die Autoren der Studie merken aber an,<br />

dass man ausschließlich die CO 2 -orientierte<br />

Klimabilanz verschiedener Fahrzeuge untersuche.<br />

Die Antriebssysteme unterscheiden<br />

sich aber auch bei anderen Umweltauswirkungen<br />

wie Versauerung, Feinstaub, Sommersmog<br />

oder Wasserentnahme: Bei manchen<br />

schneiden Elektroautos besser ab, etwa<br />

bei lokalen Stickoxid-Emissionen, bei andeportieren<br />

wie heute Öl. Die Experten sehen<br />

ihren Einsatz zudem zuerst im Flug- und<br />

Schiffsverkehr.<br />

Doch niemand kann aktuell stichfest<br />

prognostizieren, ob die E-Fuels irgendwann<br />

wirklich so günstig erzeugt werden könnten,<br />

um mit herkömmlichem Sprit in Sachen<br />

Preis konkurrieren zu können oder ob nicht<br />

die Batterie bis dahin wesentlich weniger<br />

Wenn zwischen Ihnen und uns mehr entsteht:<br />

Das ist der MAPAL Effekt.<br />

Rohstoffhunger hat. Die Diskussion wird<br />

also weiter spannend bleiben. •<br />

Tobias Meyer<br />

Freier Reporter für Technik und Wissenschaft<br />

in Nürnberg<br />

Neue Betrachtung Ökobilanz<br />

Zudem wird in der E-Auto-Diskussion<br />

nicht selten argumentiert,<br />

man wolle die Stromerzeugung<br />

irgendwann vollständig<br />

aus erneuerbaren Energien bestreiten.<br />

Wäre dies der Fall, sei<br />

das Power-to-Liquid-Verfahren<br />

(PtL) – durch Strom synthetisch<br />

erzeugter Kraftstoff, genutzt in<br />

normalen Verbrenner-Fahrzeugen<br />

– effizienter als die batterieelektrische<br />

Nutzung. „Denn<br />

selbst bei einer vollständig aus<br />

erneuerbaren Energien bestrittenen<br />

Zellproduktion blieben<br />

etwa 2,5 t CO 2 pro Akku, die in<br />

afrikanischen Minen und anderen<br />

Bereichen emittiert werden,<br />

die nur schwer auf ökologische<br />

Energiequellen umstellbar<br />

sind“, erklärt Martin Wietschel,<br />

einer der Autoren der Studie am<br />

Fraunhofer ISI.<br />

Gegeneinander abzuwägen<br />

wären dann noch die lokalen<br />

Emissionen samt Stickoxiden<br />

und Feinstaub – PtL ist etwas<br />

sauberer als Brennstoffe aus<br />

Erdöl, das Prinzip aber bleibt<br />

gleich – gegen die exotischen<br />

Rohstoffe in den Batteriezellen.<br />

Hergestellt würden PtL-Kraftstoffe<br />

in einem entsprechenden<br />

Szenario laut Wietschel zudem<br />

in großen Mengen nur in Regionen,<br />

die dauerhaft viel Sonnenenergie<br />

zur Verfügung haben,<br />

etwa Nordafrika oder Australien.<br />

Deutschland würde sie im-<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>09</strong>/10.19 49

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