12.04.2019 Aufrufe

Industrieanzeiger 09/10.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

von einer Siemens Sinumerik, die Daten mit<br />

einer Cloud austauschen kann. Der Nutzer<br />

ist somit für Industrie-4.0-Anforderungen<br />

gerüstet.<br />

„Von den Potenzialen, die eine solche<br />

Anlage bietet, profitieren neben Automobilherstellern<br />

und Zulieferern auch Lohnfertiger<br />

im allgemeinen Maschinenbau, in der<br />

Luft- und Raumfahrt sowie im Werkzeug-<br />

und Formenbau“, sagt Mies.<br />

„Je nach Auftragssituation produziert<br />

die Anlage in schneller<br />

Folge gleiche Teile in Serie oder<br />

dank automatisiertem Umrüsten<br />

wechselnde Werkstücke.<br />

Und das über viele Stunden<br />

autonom.“<br />

sche Kunden seien hier offener und profitierten<br />

entsprechend stärker von den Möglichkeiten.<br />

„Diesbezüglich brauchen wir<br />

hierzulande einen Philosophie-Wechsel.“<br />

Dennoch geht Mies davon aus, dass sich<br />

die Produktionslandschaft in den kommenden<br />

Jahren komplett verändern wird. „Aus<br />

meiner Sicht wird der Verbund aus Werkzeugmaschine,<br />

Automation und AGV die<br />

HAUSAUSSTELLUNG<br />

IN GOSHEIM<br />

08.–11.05.2019<br />

starren Produktionseinheiten ablösen. Diese<br />

flexiblen Systeme lassen sich nicht nur bei<br />

einem Wechsel des Teilespektrums in einer<br />

veränderten Zusammenstellung weiter nutzen,<br />

sie bieten auch die Möglichkeit, die Verfügbarkeit<br />

der einzelnen Maschinen deutlich<br />

besser auszuschöpfen. •<br />

Keine Gefahr durch KI<br />

Mies sieht keine Gefahr, dass<br />

Simulation und Künstliche Intelligenz<br />

das Know-how von<br />

Fachkräften überflüssig machen<br />

könnte: „Wer die Parameter<br />

vorgibt, muss wissen, welcher<br />

Weg zum idealen Ergebnis<br />

führt!“ Ebenso würden Strategie<br />

und grundsätzliche Abläufe<br />

in der Produktion weiterhin von<br />

Programmierern mit entsprechendem<br />

Fachwissen vorgegeben.<br />

Andererseits könne Software<br />

mittels KI dessen Vorgaben<br />

nochmals verbessern, Bewegungsabläufe<br />

optimieren, Beschleunigungsspitzen<br />

glätten<br />

und so für flüssige und anlagenschonende<br />

Operationen sorgen.<br />

Von den heute im Markt befindlichen<br />

Systemlösungen sind<br />

laut Mies höchstens 5 bis 10 %<br />

flexibel automatisiert. Während<br />

bei Tier1-Zulieferern die Durchdringung<br />

bei rund 10 % liege,<br />

sei der Anteil bei Tier2- oder<br />

Tier3-Zulieferern größer. Am<br />

schwersten falle die Umstellung<br />

noch den OEMs selbst.<br />

Auch beim Thema Fernwartung<br />

erlebt der Automatisierungsspezialist<br />

noch eine große<br />

Zurückhaltung. In Deutschland<br />

seien noch immer nur wenige<br />

Kunden bereit, dem Ausrüster<br />

ein Online-Monitoring seiner<br />

Maschinen zu gestatten. Asiati-<br />

Die Null steht – bei den<br />

Stillstandzeiten.<br />

Bearbeitungszentren mit höchster Zuverlässigkeit.<br />

Im Industriealltag dürfen Spitzenleistungen nicht von der<br />

Tagesform abhängen. Sie müssen dauerhaft erbracht werden.<br />

Gut zu wissen, dass Bearbeitungszentren von Hermle bis zum<br />

letzten Bauteil maximale Prozesssicherheit bei minimalen Toleranzen<br />

garantieren.<br />

Mehr zur Zuverlässigkeit unserer Bearbeitungszentren unter:<br />

hermle.de<br />

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, info@hermle.de<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>09</strong>/10.19 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!