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Industrieanzeiger 09/10.2019

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werkbetreiber installierten Basisstation im<br />

Werk, die das Unternehmen und das öffentliche<br />

Netzwerk mit jeweils separaten Frequenzen<br />

gemeinsam nutzen.<br />

Nokia zeigt auf seinem<br />

Innovation Day eine<br />

Lösung, wie die Not-Ausfunktion<br />

bei Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration<br />

beschleunigt und sicherer<br />

werden kann. Bild: Nokia<br />

Mehr Sicherheit und Schnelligkeit<br />

Einer der ersten Anwender von 5 G in der<br />

Produktion könnte Daimler sein. In der neuen<br />

Factory 56 in Sindelfingen sollen ab etwa<br />

2021 die E- und S-Klasse sowie die ersten<br />

EQ-Elektromodelle und Robo-Taxis gebaut<br />

werden. Zusätzlich will Daimler dort in der<br />

Montage Pilotanwendungen innerhalb eines<br />

5G-Mobilfunknetzes testen. Als potenzielle<br />

Anwendungen von 5 G hat man beispielsweise<br />

das autonome Einfahren eines Fahrzeugs<br />

auf den Prüfstand, die Einbindung<br />

von Montagezellen in das Produktionsnetzwerk,<br />

die Positionierung von Menschen und<br />

Fahrzeugen, die Materialanforderung per<br />

Kanban oder abschließende Software-Updates<br />

identifiziert. Auch die Unterstützung<br />

der Werker per Video und virtueller Realität<br />

sowie Trainings- und Schulungseinheiten<br />

könnten mit 5 G optimiert werden, heißt es<br />

bei Daimler.<br />

Nokia hat auf seinem Innovation Day<br />

ebenfalls Pilotanwendungen mit 5 G präsentiert.<br />

Ein Projekt in Kooperation mit Bosch<br />

optimiert die Notausfunktionen bei Grenzraumverletzungen<br />

in Mensch-Roboter-Kollaborationen.<br />

Hier kann 5 G mit seinen sehr<br />

kurzen Latenzzeiten und der Fähigkeit, viele<br />

solcher Schutzvorrichtungen sicher und<br />

schnell zu managen (Ultra reliable low latency<br />

communications, URLLC), bessere<br />

Dienste leisten als die bisherigen Lösungsansätze<br />

auf Basis des LTE-Standards.<br />

Ein weiteres Forschungsprojekt mit<br />

Bosch sieht die flexible Abstimmung von<br />

Produktionsprozessen mithilfe von 5 G vor.<br />

Etwa die Ansteuerung der Roboter per Werker<br />

mit mobilen Devices, um Prozessabläufe<br />

oder Werkzeuge zu ändern. Ein weiterer<br />

Schritt hin zur vollflexiblen Produktion wäre<br />

die vollautomatische Umorganisation der<br />

Produktionsanlage. Bei diesem Szenario<br />

würden sich die Roboter ohne menschliche<br />

Eingriffe auf die geforderten Produktionsvorgaben<br />

einstellen, inklusive eventuellem<br />

Positions-, Aufgaben und Werkzeugwechsel.<br />

Auch vor- und nachgelagerte Logistikprozesse<br />

mit autonomen Transportfahrzeugen<br />

würden dann per Mobilfunk gesteuert. Da<br />

in dieser vollautomatisierten Anlage trotzdem<br />

noch Menschen für Überwachungsaufgaben<br />

erforderlich wären, müsste eine sehr<br />

sichere URLLC-Kommunikation samt Lokalisierungsfunktion<br />

per 5 G gegeben sein.<br />

•<br />

Hartmut Hammer<br />

Journalist in Leutenbach<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>09</strong>/10.19 71

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