12.04.2019 Aufrufe

Industrieanzeiger 09/10.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

technik & wissen<br />

Das Portalfräszentrum von Saar-Metallwerke<br />

ist mit einem Fräskopfwechsel -<br />

system für vier Köpfe ausgestattet.<br />

Auf jeder Seite des Arbeitstischs lagern<br />

zwei Fräsköpfe, die automatisch<br />

eingewechselt werden.<br />

Aufgrund der geringen Hallenhöhe musste das Portalfräszentrum in<br />

einer Fundamentwanne aufgebaut werden. Bild: Agne/Correa<br />

ten, Lanzenköpfen oder Blasformen für die Eisen- und<br />

Stahlindustrie. Als 2017 eine Ersatzinvestition anstand,<br />

sollte das neue Fräszentrum einen größeren Arbeitsraum,<br />

hohe Flexibilität und eine um mindestens 20 %<br />

höhere Produktivität mitbringen und zudem die jüngsten<br />

Vorgaben hinsichtlich Arbeitsschutz, Ressourcen -<br />

effizienz und der Schmierstoffaufbereitung erfüllen.<br />

Bohr und seine Kollegen schauten sich auf dem<br />

Markt für Großmaschinen um und informierten sich<br />

zunächst bei deutschen Anbietern. Über Umwege<br />

kamen sie schließlich mit Michael Agne in Kontakt.<br />

Nachdem sie Datenblätter und Ausstattungsmerkmale<br />

des Portalfräszentrums Fox studiert hatten, wollten die<br />

Saarbrücker eine solche Maschine in Aktion sehen.<br />

Agne organisierte den Besuch bei einem anderen<br />

Kunden. „Danach waren wir so überzeugt, dass wir<br />

zwei Rohteile nach Spanien schickten“, erzählt Bohr –<br />

eines, mit dem die Anwendungstechniker in Burgos<br />

den Prozess optimieren konnten, und eines, um dem<br />

po tenziellen Kunden die Leistungsfähigkeit der Maschine<br />

zu demonstrieren.<br />

Als das Team von Saar-Metallwerke aus Spanien zurückkehrte,<br />

war die Entscheidung gefallen. Nicht nur<br />

die Performance der Maschine hatte überzeugt. „Gefallen<br />

hat uns auch die Art und Weise, wie unsere Fragen<br />

beantwortet wurden, und dass mehrere Ausstattungsmerkmale,<br />

die bei anderen Anbietern optional waren,<br />

hier zum Standard gehörten“, nennt Marc Bohr weitere<br />

Entscheidungskriterien. Hinzu kamen das gute Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis, die solide Verarbeitung und die<br />

vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit der Maschine.<br />

Hohe Fertigungstiefe erlaubt individuelle Lösungen<br />

Weitere besondere Merkmale des Portalzentrums sind<br />

der thermosymmetrische, sehr stabile geometrische Aufbau<br />

oder die in symmetrisch angeordneten, wassergekühlten<br />

Gleitführungen geführte Z-Achse. „Dadurch<br />

kann die Fox selbst ihre maximale Antriebsleistung in<br />

eine entsprechend hohe Zerspanleistung umsetzen, andererseits<br />

aber auch feine Endbearbeitungen zuverlässig<br />

durchführen“, sagt Michael Agne. „Und weil wir eine<br />

hohe Fertigungstiefe haben und alle wesentlichen Komponenten<br />

selbst herstellen, sind spezielle Kundenwünsche<br />

oder Anpassungen wie hier bei den Hydraulikzuleitungen<br />

für uns kein Problem. Außerdem gibt uns die hohe<br />

Eigenfertigung die nötige Sicherheit, eine fünfjährige<br />

Garantie anzubieten.“ Voraussetzung dafür sei allerdings<br />

ein jährlicher Service durch Correa-Techniker.<br />

Hierfür arbeitet der Maschinenbauer in Deutschland<br />

mit vier regionalen Dienstleistern zusammen, die jene<br />

Maschinen, die sie künftig betreuen, gemeinsam mit<br />

Technikern aus dem Stammwerk aufbauen und in Betrieb<br />

nehmen. Ersatzteile kommen direkt aus Burgos.<br />

Was bis zwölf Uhr bestellt wird, ist am nächsten Tag<br />

beim Kunden, sonst am übernächsten. •<br />

62 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>09</strong>/10.19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!