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Technik - Modellflieger - DMFV

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Vorstand Wolfgang Rödel (rechts) überreicht seinen Clubkameraden<br />

Klaus Buttler (links, verstorben) und Alfred Prawda 1976 die Sieger-Medaillen<br />

kommenden Jahre.“ Alfreds Teilnahmen<br />

an F-Schlepp-Wettbewerben des MFC<br />

Ettringen lassen sich bis 1973 zurückverfolgen.<br />

Seinen ersten auswärtigen Wettbewerb<br />

bestritt er 1974 in Knittlingen. Im gleichen<br />

Jahr erreichte er mit Vereinskamerad Siegfried<br />

Pauli bei einem Schleppwettbewerb in<br />

Salem den 1. Platz.<br />

Dauerbrenner<br />

Siegfried Pauli, damals Inhaber der Modellbaufi<br />

rma SIPA, baute und vertrieb Fernsteuerungen<br />

inklusive Zubehör sowie Modellbaukästen.<br />

Siegfried hatte auf Grundlage<br />

einer Konstruktion des legendären Detlef<br />

Draheim einen Baukasten des Windspiel herausgebracht<br />

– er verkauft e sich in verschiedenen<br />

Versionen zu Tausenden. Noch heute<br />

fl iegt Siegfried hin und wieder mit seinem<br />

eigenen, inzwischen deutlich über dreißig<br />

Jahre alten Modell des Windspiel.<br />

Ein weiterer Clubkamerad, der sich schon<br />

früh am F-Schlepp versuchte, war Eugen<br />

Keller. Eugen berichtet, dass er zu Beginn<br />

der 1970er-Jahre eine ROWAN Proporti-<br />

www.dmfv.aero<br />

onal-Fernsteuerung und einen nach Plan<br />

gebauten Hochdecker namens Primer einsetzte.<br />

Der Plan stammte von Jerry Nelson.<br />

Es war mit 1.800 Millimeter Spannweite ein<br />

für damalige Verhältnisse schon großes Motormodell.<br />

Installiert war das damals größte<br />

verfügbare Triebwerk: ein 10-Kubikzentimeter-Glühzünder.<br />

„15-Kubikzentimeter-Motoren gab es erst<br />

einige Jahre später“, erzählt Eugen Keller bei<br />

einem Besuch in seiner Werkstatt. Man sieht<br />

ihm an, dass er sich an seiner Werkbank am<br />

wohlsten fühlt. „Natürlich orientierten wir<br />

uns bei der <strong>Technik</strong> zunächst an der manntragenden<br />

Fliegerei. Deshalb war meine erste<br />

richtige Schleppkupplung am hinteren Ende<br />

des Primers eingebaut. Von den physikalischen<br />

Zusammenhängen hatten wir keine<br />

Ahnung. Und worauf es beim Steuern eines<br />

Schleppzugs ankam, wussten wir schon gar<br />

nicht. Wir haben einfach experimentiert. Bei<br />

den ersten Schlepps war der Kurwi von<br />

Fritz Giritsch angehängt. Wie man sich<br />

leicht vorstellen kann, ging mein Motormodell,<br />

sobald das Seil etwas gespannt<br />

war, nicht um die Kurve. Im Gegenteil.<br />

Perfekter Start zu einer F-Schlepp-Pioniertat. 1977 unternehmen Klaus Buttler und<br />

Wolfgang Rödel einen Versuch, die Distanz zwischen den Nachbarvereinen MFC<br />

Ettringen und MFC Bad Wörishofen im F-Schlepp zu überwinden<br />

Wenn ich Querruder links gab, kippte es<br />

immer wieder überraschend nach rechts ab.<br />

Ein verfl ixtes Problem.<br />

Heute ist natürlich jedem klar, dass die<br />

Ruderkräft e deutlich geringer waren, als die<br />

vom Schleppseil ausgeübten Kräft e. Wie<br />

damals allgemein üblich, waren die Flächen<br />

des Primer mit Gummiringen befestigt. Sie<br />

waren an Buchendübeln eingehängt, die<br />

quer durch den Rumpf gingen. Irgendwann,<br />

als die Kupplung am Schwanz kaputt war,<br />

habe ich eine große Schlaufe gemacht und<br />

das Schleppseil an den Buchendübeln befestigt.<br />

Plötzlich ließ sich mein Motormodell<br />

Luftbildaufnahme der DM 1979. Rund 80 Piloten<br />

nahmen an dem nationalen Wettbewerb teil<br />

modellflieger 103

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