Technik - Modellflieger - DMFV

Segelflug
beim Evo weder beim Hochstart noch bei
anderen Flugmanövern beobachtet werden.
Ähnlich unproblematisch verhält sich der
Evo beim F-Schlepp. Bereits nach wenigen
Metern und nur kurzem Ziehen des Höhenruderknüppels
hebt das Modell ab und
folgt der Schleppmaschine lammfromm.
F-Schlepps werden mit dem Evo idealerweise
mit Klappen in Normalfl ugstellung durchgeführt.
Überziehtendenzen treten dabei
nicht auf. Aufgrund des geringen Gewichts
des Evo gelangt das Gespann sehr schnell
auf Höhe. Gerade an Tagen mit geringen
Aufwinden und im Flachland ist das Erreichen
großer Ausgangshöhen für ausgedehnte
Th ermikfl üge extrem wichtig. Hier setzt der
Evo bisher nicht gekannte Akzente.
Das Fliegen in der Th ermik ist mit dem
Evo erwartungsgemäß ein Genuss. Enges
und weites Kreisen gehören zur Kategorie
Spitzenklasse. Bei nur mäßigen Bedingungen
ist guter Steigfl ug bereits bei Klappen
in Normalfl ugstellung garantiert. Werden
Wölbklappen und Querruder in die Th ermikstellung
gefahren, nimmt der Evo auch
noch kleinste Aufwindfelder mit und setzt
sie in Höhe um.
Slowfl yer
Auch bei langsamer Fahrt ist der Evo
erfreulich wendig um die Längsache und
kann mit Quer- und Seitenruder in engste
46
modellflieger
Kurven gesteuert werden. Bei dem hier
angegebenen Setup äußert sich das Abreißverhalten
beim Evo so, dass er lediglich die
Nase etwas nach unten nimmt, um wieder
Fahrt aufzuholen. Was die Ruderausschläge
betrifft , wird hier ausdrücklich keine Einstellung
empfohlen, die beim Piloten gleich
beim Erstfl ug zu ungewollten Adrenalinschüben
führt. Dies gilt vor allem für die
Landung. Keine Angst haben müssen daher
auch die im Umgang mit Wölbklappenmodellen
weniger geübten Piloten. Ungewollte
Stecklandungen wird es sicher nicht geben.
Kontrollierte Landeanfl üge mit Klappen
in dosierbarer Butterfl y-Stellung werden
damit zum reinsten Vergnügen. Die
Ruderfolgsamkeit ist auch hierbei stets
gewährleistet.
+ Ausschlag nach unten
– Ausschlag nach oben
Der Evo steigt beim Hochstart
geradeaus und sicher
Der Evo beherrscht einen sehr weiten
Geschwindigkeitsbereich. Bei Abstiegen
aus großer Höhe baut er ein ordentliches
Tempo auf. Die dabei gewonnene Energie
kann anschließend problemlos mit Rollen
und sonstigen Kunstfl ugeinlagen aufgebraucht
werden. Unterstützt werden kann
die Rollgeschwindigkeit durch das zusätzliche
Zumischen geringer Wölbklappenausschläge
gleichsinnig zu den Querrudern.
Mit Klappen in Speedfl ug-Stellung können
leicht auch große Entfernungen schnell
überbrückt werden, um dann gleich wieder
in Schleichfahrt auf Th ermiksuche zu gehen.
Der Evo XL hat die Erwartungen an einen
Hochleistungssegler der F3J-Klasse in allen
Belangen erfüllt. Die Verarbeitung des
Modells ist mustergültig. Die dreigeteilte
Tragfl äche ermöglicht einen Transport
selbst in einem Kleinwagen. Die zusätzliche
Ausrüstung mit einer Schleppkupplung
erweitert das Einsatzspektrum des Evo
enorm. Die eindeutige Domäne des Evo
ist das Th ermikfl iegen. Die Flugleistungen
sind hier einfach gigantisch.
Rolf Lakomy
Fotos: Jens Lakomy
Bezug
Paul Schneider Modellbau
Bornstrasse 7
35713 Eschenburg-Eibelshausen
Telefon: 027 74/61 72
Fax: 027 74/66 48
E-Mail:
contact@paul-schneider-modellbau.de
Internet:
www.paul-schneider-modellbau.de
Preise:
Evo XL GFK-Version: 790,– Euro
Evo XL Carbon-Version: 930,– Euro
Bezug: direkt
www.modellflieger-magazin.de